BASF peilt 2011 Rekordergebnis an
28.02.2011 -
Die Geschäfte mit chemischen Produkten laufen bei BASF weiter auf Hochtouren: Der weltgrößte Chemiekonzern will seine jüngsten Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr noch einmal deutlich übertreffen. " Das Jahr 2011 hat für BASF sehr stark begonnen", sagte Unternehmenschef Jürgen Hambrecht laut Pressemitteilung. "Insgesamt sind wir optimistisch für das erste Quartal und Gesamtjahr."
Daher will BASF im laufenden Jahr zusätzlich 2.900 neue Arbeitsplätze weltweit schaffen. Davon sollen alleine 800 Stellen auf Deutschland entfallen, überwiegend am Stammwerk Ludwigshafen. Ende 2010 beschäftigte BASF rund 109.000 Mitarbeiter. Mit den Zahlen verfehlte BASF zwar teilweise die Schätzungen der Analysten, allerdings überraschten die Ludwigshafener den Markt mit einem positiven Ausblick. Die Aktie hielt sich im frühen Handel mit minus 0,2 % besser als der schwache Gesamtmarkt.
SPITZENJAHR 2010
Nach den deutlichen Einbrüchen im Krisenjahr 2009 schloss BASF das vergangene Jahr mit neuen Spitzenwerten bei Umsatz und Ergebnissen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereffekten verdoppelte sich nahezu auf 8,138 Mrd. €. Das Nettoergebnis stieg um mehr als das dreifache auf 4,557 Mrd. €. Der Umsatz kletterte um gut ein Viertel auf 63,873 Mrd. €. Damit wurden die bisherigen Rekordwerte aus den Jahren 2007 und 2008 übertroffen.
Von den guten Zahlen sollen auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll auf 2,20 € je Aktie steigen. Im Jahr davor hatte BASF die Dividende wegen eines in der Krise deutlich gefallenen Gewinns auf 1,70 € je Aktie gesenkt. Für das Jahr 2008 hatten die Aktionäre noch 1,95 € für jeden Anteilsschein erhalten.
NEUE REKORDE IM VISIER
Für das Jahr 2011 peilen die Ludwigshafener ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen sowie einen Umsatz deutlich über dem Vorjahr an. Mit deutlichen Zuwächsen rechnet die im Dax notierte Gesellschaft vor allem in Asien und Südamerika. Der erst jüngst von BASF übernommene deutsche Spezialchemiekonzern Cognis soll etwa 3 Mrd. € zu den Erlösen beisteuern. Und setzt sich das wirtschaftliche Wachstum fort, dann rechnet BASF auch für das kommende Jahr mit weiteren Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis.