Technologiemesse der konkreten Ideen
19.11.2012 -
Technologiemesse der konkreten Ideen – Angebot noch stärker an Besuchererwartungen orientiert. 200.000 Besucher werden in diesem Jahr wieder zwischen dem 16. und dem 20. April zur Hannover Messe erwartet.
Ausstellerseitig ist sie nach Angaben der Deutschen Messe „praktisch bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht".
Das zeigt, so Messechef Sepp D. Heckmann, „dass das Messekonzept aufgeht". Die Besucher sollen möglichst konkrete Ideen gezeigt bekommen, die in großer Zahl zu Investitionen führen. Sonderausstellungsbereiche und Themenveranstaltungen ergänzen gezielt das Angebot der weltweit größten Technologiemesse, unter deren Mantel 12 Spezialmessen zusammengeführt sind.
Zu den besonderen Glanzpunkten gehören auch die Sonderausstellungsbereiche und Sonderschauen.
Bei der Konzeption der Sonderausstellungsbereiche sowie der Messe insgesamt hat Sepp D. Heckmann immer mehrere Besuchergruppen im Fokus. Die Hannover Messe soll nicht nur ein Eldorado für das Produktionsmanagement sein, sondern auch für Konstrukteure und Entwickler.
Schließlich bieten die internationalen Leitmessen Factory Automation und Digital Factory die entscheidenden Innovationen, was den Brückenschlag von PLM-, MES- oder ERP-Systemen in die Produktion angeht.
Der Prozessindustrie auf den Leib geschneidert
Einen unverzichtbaren Pflichttermin stellt der Besuch der Interkama+ dar. In diesem Bereich bringt die Prozessautomation von Jahr zu Jahr unzählige Neuheiten, nicht zuletzt aus der Sensor- und Feldbustechnik.
Ein Beispiel bietet Pepperl + Fuchs mit dem innovativen Advanced Diagnostic Module (ADM) für den FieldConnex Power Hub (CITplus berichtete). Das ADM soll helfen, die Komplexität des Foundation Fieldbus H1 und des Profibusses PA leichter unter Kontrolle zu bekommen.
David Hohenstein, Abteilungsleiter bei Pepperl + Fuchs in den USA: „Das ADM überwacht die Feldbusphysik und schafft dadurch Transparenz und erleichtert die Evaluierung eines Netzwerks." Dass die internationale Leitmesse Interkama+ im Fachmessenverbund Industrial Automation in der Sensortechnik einen Schwerpunkt darstellt, steht außer Frage. Mehr als 200 Hersteller von Sensoren sowie Forschungseinrichtungen zeigen auf der Hannover Messe die neuesten Entwicklungen - bis hin zu drahtlosen Sensornetzwerken.
Produktion life
Auf ein breites Interesse wird sicherlich auch der Application Park stoßen. Messemanager Thomas Rilke: „Gemeinsam mit einigen Ausstellern und Anwendern aus der Industrie bauen wir modellhaft ganze Produktionsanlagen auf und bieten so Besuchern konkrete Ansatzpunkte, wie sie in ihren Unternehmen Produktivitätssteigerungen erzielen können.
Dabei geht es um die Darbietung von Prozessen im Realformat, die sich lediglich hinsichtlich der ,Produktionstiefe' von der Realität unterscheiden. Alle für das Verstehen wichtigen Prozessstufen sind hingegen ,live' im Zusammenspiel zu sehen." So werden hier z.B. kundenspezifische Kaffeebecher hergestellt.
Zunächst gibt der Besucher seinen Namen in das SAP-System der Modellfabrik ein und kann anschließend von der Datenerfassung ausgehend verfolgen, wie über das Manufacturing Execution System (MES) die Produktion geplant und angestoßen wird. Zuerst erzeugt eine Spritzgussmaschine den Rohling, dann folgen die Laserbeschriftung, die Qualitätsprüfung, das Verpacken und das Zwischenlagern des fertigen Bechers.
Aus diesem Puffer kann der Besucher zu guter Letzt seinen persönlichen Kaffeebecher mit Hilfe eines RFID-Chip abrufen. Wobei hier nicht der Becher das Wichtige ist. Die durchgehende Ethernet-Architektur unter Einbindung der RFID-Chips und die Verbindung zu SAP bieten dem Besucher höchst interessante Ansätze für die eigene Produktion.
Rund ein Dutzend Partner belegten mit der Messe-Fabrik die Industrietauglichkeit schneller und nahtloser Informationsflüsse und das problemlose Zusammenwirken der Unternehmenssoftware mit der Produktionssteuerung und mit der gesamten Automatisierungstechnik.
Dass Phoenix Contact maßgeblich an dieser Demonstration beteiligt ist, gibt dem Zusammenspiel der Systeme unter den Leitbegriff „IT-powered Automation" zusätzliches Gewicht. Natürlich sind am Bau der „Messe-Fabrik" weitere Unternehmen beteiligt wie Axelius Automation, Bosch Rexroth, Digicolor, Festo, Kuka, MPDV, Pepperl + Fuchs, Rittal, SAP, Sick und
Trumpf.
Besonders interessant für Besucher aus der Nahrungs- und Genussmittelindustrie dürfte das Kompetenzzentrum ‚Hygienic Design & Cleanroom sein.
Zunehmend werden Condition Monitoring Sensoren via ‚Remote-Services-Technology‘ die Servicekräfte der Maschinenund Anlagenhersteller auf den Plan rufen. Bild: ifm electronic
Application Park, Automation live und Condition Monitoring Systems sind nur einige der didaktisch aufbereiteten Sonderpräsentationen in iesem Jahr.
Hannovermesse
Die zentralen Themen der Hannover Messe 2007 vom 16. bis 20. April 2007 sind Industrieautomation, Antriebs- und Fluidtechnik, Energietechnologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Dieses Angebot verteilt sich auf 12 Leitmessen.
- Leitmessen
- Interkama+
- Factory Automation
- Industrial Building Automation
- MDA - Motion, Drive & Automation
- Digital Factory
- Subcontracting
- Energy
- Pipeline Technology
- ComVac
- SurfaceTechnology mit Powder Coating Europe
- MicroTechnology
- Research & Technology
- Sonderausstellungsbereiche und Sonderschauen
- Application Park
- Condition Monitoring Systems
- Hygienic Design & Cleanroom Technology
- Clean Moves Expo
- Industrial Identification
- Mechatronic
- Robotics Academy‘
- Wireless Automation
- Safety & Security
- Global Business Forum
- World Energy Dialogue
- Branchen- und Exportforum Erneuerbare Energien
- Forum Factory Automation
- Industrial Network