Thermo Fisher Scientific – Spektroskop an der Front
#achema2018 – Einige der größten Gefahren, denen sich die Soldaten der Bundeswehr ausgesetzt sehen, sind chemische Kampfstoffe und Sprengstoffe. Zur ABC-Abwehr setzt sie daher unter anderem den FirstDefender RMX von Thermo Fisher Scientific ein. Hauptfeldwebel Vielguth erläutert, dass sich dieses handgroße Raman-Spektroskop durch seine flexible Handhabung am Einsatzort auszeichnet. So kann die potentielle Gefahrenquelle ohne aufwändige Probenahme direkt vor Ort analysiert werden.
Das Spektroskop verfügt über zwei verschiedene Analysevorrichtungen. Pulvrige Substanzen können, bevor sie mit dem Laser analysiert werden, zunächst in ein Vial überführt werden. Andererseits kann der Laserstab bei potentiellen Sprengkörpern direkt auf die Probe gerichtet werden.
Sobald die Auswertung vorliegt kann das aufgenommene Spektrum mit Hilfe einer Datenbank mit bekannten Spreng- und Gefahrstoffen verglichen werden. Lediglich Raman-aktive Substanzen können auf diese Weise detektiert werden. Hierzu zählen unter anderem TATP, HMTD und Ammoniumnitrate.
Im Einsatz gilt eine Substanz als bestätigt, sofern sie mit zwei unterschiedlichen Methoden detektiert wurde. Als Ergänzung zur Raman-Spektroskopie dient hierbei meist ein portables GC-MS-Gerät von Inficon. Daraufhin können im Gefahrengebiet je nach Situation entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel Entschärfungen oder Evakuierungen, ergriffen und im Extremfall Leben gerettet werden.