Palettierer im innovativen Re-Design
Als Komplettanbieter für Palettier- und Verpackungslinien liefert die Beumer Group leistungsstarke Palettierer, die auch bei extremer Belastung eine lange Lebensdauer bieten. Im niedrigen Leistungsbereich stapelt die Maschine bis zu 1.800, im mittleren bis zu 3.200 und im Hochleistungsbereich bis zu 6.000 Säcke in der Stunde. Kay Wieczorek, Divisional Director Produkt Business bei der Beumer Group, erläutert: „Unsere Baureihe Beumer Paletpac berücksichtigt die Produkteigenschaften der einzelnen Packgüter sowie die gewünschten Packmuster und Palettenmaße unserer Kunden.“ Die Anlagen handhaben alle Verpackungseinheiten äußerst schonend.
Die Palettiererbaureihe wurde nun komplett überarbeitet: Modular aufgebaut befinden sich in den Anlagen jetzt gleiche oder ähnliche Komponenten und Module, und – wo immer machbar – wurde eine möglichst gleiche Bauweise umgesetzt. Das reduziert die Anzahl der Bauteile insgesamt und beschleunigt die Lieferzeit. Dies gilt auch für spätere Ersatzteile. Der Systemanbieter stellt die Module individuell und kundenbezogen zusammen, testet diese intern und montiert sie vor Ort. Damit können Zeit und Kosten eingespart werden.
Optimierte Montage und Komponenten
Die Baureihe vereinfacht damit die Konstruktion der Anlage und deren Montage. Laut Wieczorek waren bisher Gabelstapler mit einer Tragkraft von bis zu 8 t für die Installation erforderlich, benötigten jetzt aber lediglich nur noch eine Traglast von 5 t. Die Module sind so gestaltet, dass sie sich an je einer von zwei Seiten aufnehmen lassen. Das erleichtert die Montage auf engem Raum. Statt vorher zwei große, bekommt der Kunde nun drei kompaktere Module. Das vereinfacht nicht nur die Handhabung. „Wir können nun ausschließlich Standard-Container verwenden“, sagt Wieczorek.
Auch hinsichtlich Funktion und Nutzen wurden alle Module des Systems überarbeitet. Durch geeignete Anpassungen – etwa in den Prozessbändern – konnten zum einen Motoren und Getriebe optimiert, zum anderen die Bandübergänge schlanker gestaltet werden. Das Ergebnis sind deutlich schonendere Transportvorgänge. Auch durch die in der Baugröße angepassten Baugruppen lassen sich Prozessschritte effizienter ausführen, was die Leistungsfähigkeit einzelner Module steigert.
Steuerung an vorhandenen Platz angepasst
Im Rahmen der Modernisierung berücksichtigten die Entwickler auch den Footprint des Beumer Paletpac. Die Schaltschrankfelder haben zwar eine Standardaufstellung, lassen sich aber auch individuell nach Kundenwunsch versetzt anordnen. Der Anwender spart damit Platz. Dazu trägt auch eine Einhausung des Hubwerks bei. Das Beumer Group HMI ist auf der Wartungsbühne an der Lagenbildenden Ebene positioniert. Muss der Bediener Anpassungen vornehmen, bekommt er einen umfassenden Einblick in die Maschine. Um die Arbeit für den Mitarbeiter noch benutzerfreundlicher zu gestalten, lassen sich optional weitere Bediengeräte z.B. im Hubwerksbereich installieren.
Fokus auf Energieeffizienz
In der Antriebstechnik setzt der Systemanbieter auf den modularen Automatisierungskasten MOVI-C von SEW. Durch den zentralen Ansatz können sowohl Bauraum im Schaltschrank, als auch die Anzahl der eingesetzten Komponenten im Feld reduziert werden. Zwischen 20 und 30 % an Energie lässt sich durch einen gemeinsamen DC-Zwischenkreis in den Frequenzumrichtern sowie durch optimiert aufeinander folgende Bewegungsabläufe einsparen. Optional ist auch der Einsatz von Energiespeichern möglich: „Lastspitzen lassen sich effizient eliminieren. Der Anwender spart zudem Betriebskosten und erreicht einen geringeren CO2-Fußabdruck“, berichtet Wieczorek.