CeMAT 2011 - Kosten sparen mit der Warenlokalisierung durch Flurförderzeuge (FFZ). Die meisten Rohstoffe, Waren, etc. werden in der Lager- und Produktionslogistik mit FFZ bewegt. Dabei müssen die Fahrer die Ladung und den Lagerplatz bei jedem Aufnehmen und Absetzen scannen. Studien haben festgestellt, dass durchschnittlich 93% der Scans korrekt sind, in guten Fällen 95%. Damit bleiben bis zu 7% falsche Scans, die zu „verlorenen" Paletten führen d.h. zu Produkten, die nicht gefunden werden, weil sie nicht an dem vom IT-System angegeben Platz lagern. Ein ganz schlechtes Szenario ist es in einem solchen Fall, wenn eine Produktion wiederholt werden muss, weil der Liefertermin zwingend ist. Fehlerhafte Scans führen auch zu Fehllieferungen. In der Produktion kann es z.B. passieren, dass falsche Materialien an die Maschinen geliefert werden. Zudem zwingt die Unsicherheit über den tatsächlichen Warenbestand zur Vorhaltung und Finanzierung eines Sicherheits-Warenbestands.

Lokalisierung der Ware

Ein Weg, diese Kostenfallen zu schließen, sind präzise Informationen. Warum also nicht die Transportmittel zu intelligenten Datenlieferanten machen? Die Lokalisierung der transportierenden Fahrzeuge ist dabei ein Hilfsmittel, um Informationen über den Standort der Waren zu erlangen. Denn Wissen, wo das Fahrzeug ist, bedeutet Wissen, wo die Ware ist. Die Positionen der Fahrzeuge werden zu Positionen der transportierten Waren übersetzt. Der RFID-Spezialist Identpro (Halle 27, Stand D46/1) bietet mit seinem System identplus eine Lösung an, die genau für diese Aufgabe entwickelt wurde. Die Lokalisierung von FFZ im Innenbereich erfolgt auf Basis eines optischen Systems auf 10 cm genau. Eine Infrarot-Kamera auf dem Fahrzeugdach liest dazu an der Decke montierte Positionsmarken. Im Außenbereich wird mittels D-GPS und zusätzlichen Bewegungsdaten eine Genauigkeit von bis zu 40 cm erreicht. Die automatische Identifizierung der Ladung oder Ladungsträger auf den Fahrzeugen kann alternativ mit RFID-Transpondern, über Barcode oder ohne spezielle Kennzeichnung an der Ladung erfolgen.

Einbindung Staplerwiegesystem

In Verbindung mit einer Lagerverwaltung oder einem Staplerleitsystem werden Transportaufträge automatisch durch identplus auf korrekte Ausführung überprüft. Für die Fahrer entfallen sämtliche manuellen Scanvorgänge und damit auch Fahrtunterbrechungen, was insgesamt zu weniger Fehlern und gesteigerter Umschlagleistung führt. Das identplus-System ermöglicht die Einbindung eines Staplerwiegesystems. Damit wird das Gewicht einer Ladung zu deren Eigenschaft und dient im Prozessablauf als weiteres Merkmal zur Überprüfung von Soll und Ist. Besonders bei Flüssigkeiten wird mit „Wiegen-on-the-fly" die Bestandsführung vereinfacht.

Transport von Gefahrgütern

Einen positiven Beitrag kann das identplus-System auch zum Thema Arbeitssicherheit liefern. Durch die präzise Ortung der Fahrzeuge, kann deren Geschwindigkeit überprüft werden. Bei zu schnellem Fahren kann der Fahrer über das Fahrzeugterminal gewarnt werden. Ebenso ist es möglich, gesperrte Bereiche zu überwachen. In beiden Fällen kann neben der Warnung des Fahrers auch z.B. eine Email an einen definierten Empfängerkreis geschickt werden. Mit der exakten Kenntnis über den tatsächlichen Lagerplatz von Produkten und der aktuellen Ladung auf dem FFZ ist es auch möglich, die vorschriftsmäßige Lagerung und den sicheren Transport von Gefahrgütern zu unterstützen.

Das identplus-System ist für alle Lagerarten wie Blocklager, chaotisches Lager, Regallager oder Kaminstapelung geeignet. Bei Änderungen im Lagerlayout wird es problemlos angepasst. identplus kann herstellerunabhängig nachgerüstet werden. Die Kenntnis über die aktuellen Positionen der Fahrzeuge und ihrer jeweiligen Ladung ist der Schlüssel zu exzellenter Effizienz und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen.

CeMAT 2011 - vom 02. - 06. Mai 2011, in Hannover: CHEManager lädt Sie ein - jetzt registrieren und e-ticket anfordern! Ihre persönliche kostenlose Eintrittskarte können Sie hier anfordern.