Biowachs statt Mikroplastik
In der Kosmetikindustrie werden Kunststoffpartikel breit eingesetzt, etwa als Abrasivkörper in Peelings. Da sie in Kläranlagen nicht vollständig entfernt werden können, gelangen sie in die Umwelt. Insbesondere in den Weltmeeren könnte dies zu gravierenden Problemen führen. In einer Studie wurde jetzt gezeigt, dass Biowachse eine umweltfreundliche Alternative für Mikroplastik sein könnten. Sie lassen sich zu Pulver mit benötigter Korngröße und -form verarbeiten, sind ähnlich hart und temperaturstabil. Dabei erwiesen sie sich in ersten Tests als biologisch abbaubar. Der abrasive Effekt von Karnaubawachs scheint zudem ähnlich schonend zu sein wie der von Polyethylen. Zudem könnten Wirkstoffe in Biowachse so verkapselt werden, dass z. B. Pflegestoffe über einen längeren Zeitraum auf der Haut freigesetzt werden.
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DOI: 10.1002/cite.201500156
Sebastian Pörschke, Fraunhofer-
Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen
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