BASF und ExxonMobil führen neue Technologie zur Verringerung der Schwefel- und CO2-Emissionen bei der Gasaufbereitung ein
BASF und ExxonMobil Catalysts and Licensing haben mit OASE sulfexx eine neue Gasbehandlungstechnologie mit hoher Energieeffizienz auf den Markt gebracht. Die Technologie umfasst ein neues, eigens entwickeltes aminbasiertes Lösemittel, das für eine selektive Entfernung von Schwefelwasserstoff (H2S) sorgt und gleichzeitig die Co-Absorption von Kohlendioxid (CO2) aus den Gasströmen minimiert.
Dank des gemeinsam entwickelten Lösemittels soll es für Betreiber von Raffinerien und Gasaufbereitungsanlagen künftig einfacher werden, neue Vorschriften und Anforderungen einzuhalten. Gleichzeitig kann die Kapazität in bestehenden Anlagen erhöht und die Betriebskosten gesenkt werden. Bei neuen Gaswäscheanlagen kann der Einsatz der Technologie die Größe der Anlage und die Anfangsinvestitionen reduzieren.
„Wir freuen uns über die Partnerschaft mit BASF bei der Entwicklung von OASE sulfexx, einer überzeugenden Lösung, die den Anlagenbetreibern helfen soll, Emissionen zu reduzieren und Kosten zu senken,“ sagt Dan Moore, President von ExxonMobil Catalysts and Licensing. „Die Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer, wegweisender Technologien ist für uns von zentraler Bedeutung, und die Entwicklung dieses neuen Produkts ist ein weiteres Beispiel dafür, was wir auf den Markt bringen.“
Andreas Northemann, Vice President von BASF Gas Treatment, ergänzt: „OASE sulfexx wird unseren Kunden dabei helfen, ihren Energieverbrauch und ihre Schwefelemissionen zu senken und so ihre Ziele in Sachen Nachhaltigkeit zu erreichen. Das Produkt zeichnet sich durch eine herausragende H2S-Selektivät aus – das ist auf dem Markt einfach einzigartig.“
Die bessere Selektivität des Lösemittels gegenüber Methyldiethanolamin-Formulierungen (MDEA) und den Lösemitteln Flexsorb SE / SE Plus konnte bereits in mehreren Versuchen in Pilotanlagen von beiden Unternehmen sowie im Rahmen einer kommerziellen Demonstration in einer Abgasbehandlungsanlage in Nordamerika bestätigt werden.
Dank der Technologie können Engpässe in bestehenden Abgasbehandlungsanlagen nach dem Claus-Prozess sowie bei der Sauergasanreicherung oder der Sauergasentfernung unter Hochdruck reduziert werden. Zur Einhaltung künftiger Anforderungen kann in Anlagen nach dem Claus-Prozess der H2S-Gehalt gemäß den Spezifikationen auf unter 10 ppmv gesenkt und gleichzeitig die CO2-Absorption verringert werden.