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Covestro treibt Transformation voran und stärkt Wettbewerbsfähigkeit

18.04.2025 - Auf der Hauptversammlung von Covestro haben die Aktionäre sämtliche Beschlussvorschläge von Vorstand und Aufsichtsrat mit der erforderlichen Mehrheit angenommen. Sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat wurden entlastet.

Die Hauptversammlung fand erneut virtuell statt und wurde online, live in voller Länge, im Internet übertragen. Analog zu dem Rede- und Fragerecht in Präsenzveranstaltungen stellten Anteilseigner und Bevollmächtigte ihre Fragen live per Videoübertragung.

Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro, eröffnete seine Rede zur Hauptversammlung mit einem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2024, das von anhaltender Marktschwäche, intensivem Wettbewerb und geopolitischen Unwägbarkeiten geprägt war. „Trotz der herausfordernden Bedingungen in der Chemiebranche haben wir unsere starke Basis genutzt und die Transformation unseres Unternehmens hin zur Kreislaufwirtschaft konsequent vorangetrieben. Wir haben im vergangenen Jahr gezielt Potenziale erschlossen und wichtige Fortschritte auf dem Weg zu einem innovativen und nachhaltigen Chemieunternehmen gemacht. Diesen Kurs werden wir auch im laufenden Geschäftsjahr entschlossen fortsetzen und uns dabei auf unsere Stärken in vier strategischen Schwerpunktbereichen konzentrieren.“

Um das Chemieunternehmen der Zukunft zu gestalten, hat Covestro seine Strategie geschärft und an aktuelle Marktbedürfnisse angepasst. Gleichzeitig stellt das Unternehmen seine Strukturen grundlegend auf den Prüfstand. „Wir drehen buchstäblich jeden Stein um, um bislang ungenutzte Effizienzpotenziale und Wachstumsmöglichkeiten zu entdecken und umzusetzen. Wir agieren nun noch agiler, schlanker und zielgerichteter. Arbeitsweisen und Abläufe werden umfassend neu durchdacht“, so Markus Steilemann. Bis 2028 will Covestro durch Leistungssteigerungen und Strukturverbesserungen jährliche Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Euro realisieren. Covestro richtet seine Strategie auf vier zentrale Handlungsfelder aus: die laufende Transformation, nachhaltiges Wachstum, Digitalisierung & Innovation sowie die konsequente Umsetzung ambitionierter Nachhaltigkeitsziele. Ein wesentlicher Bestandteil der Transformation ist die gezielte Aussteuerung der globalen Produktionskapazitäten. Durch Investitionen in innovative und nachhaltige Werkstoffe und Ausbau von Schlüsselstandorten stärkt Covestro seine Wettbewerbsfähigkeit in zukunftsweisenden Märkten. Gleichzeitig forciert das Unternehmen den Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft und reduziert seinen ökologischen Fußabdruck durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und die Entwicklung innovativer Recycling-Technologien. Im Zentrum steht ergänzend dazu die Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um Prozesse effizienter zu gestalten und neue Wachstumschancen zu erschließen.

Steilemann betonte zudem die Bedeutung der Partnerschaft mit XRG, die als starker und langfristig ausgerichteter Partner für Covestro betrachtet wird: „Dies ist der richtige Schritt zur richtigen Zeit.“ Der Vollzug der Transaktion wird für die zweite Hälfte des Jahres 2025 erwartet.

Wiederwahl der Mitglieder des Aufsichtsrates
Mit Ablauf der Hauptversammlung am 17. April 2025 endete die reguläre Amtszeit von fünf durch die Hauptversammlung gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrats der Covestro. Die Aktionärinnen und Aktionäre bestätigten die Wiederwahl von Christine Maria Bortenlänger, Lise Kingo, Richard Pott, Regine Stachelhaus und Patrick W. Thomas für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren. Die Kandidatinnen und Kandidaten verfügen über umfassende Expertise in den Bereichen Kapitalmärkte, Nachhaltigkeit, Corporate Governance und Industrie. Richard Pott wurde erneut als Vorsitzender des Aufsichtsrats gewählt.

Keine Dividendenausschüttung aufgrund von negativem Konzernergebnis
Christian Baier, Finanzvorstand von Covestro, präsentierte die Finanzkennzahlen und hob die Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und verbesserten Anlagenverfügbarkeit hervor. „Durch gezielte Maßnahmen konnten wir weltweit höhere Produktionsmengen absetzen. Dennoch führten sinkende Verkaufspreise zu einem Umsatzrückgang von insgesamt 1,4 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro und in der Konsequenz zu einem rückläufigen Konzernergebnis. Das EBITDA blieb stabil, während höhere Wertminderungen auf Sachanlagen das Konzernergebnis reduzierten.“

Im Einklang mit der Dividendenpolitik des Konzerns, die seit 2020 die Dividende stärker an die wirtschaftliche Situation des Unternehmens koppelt, wurde entschieden, für das Geschäftsjahr 2024 keine Dividende auszuschütten.

Markus Steilemann beendete den Vorstandsvortrag mit einem Blick nach vorn und fasste die strategische Ausrichtung von Covestro für die Aktionärinnen und Aktionäre zusammen: „Wir stehen vor großen Herausforderungen, doch mit unserer Strategie treiben wir die Transformation mit einem klaren Plan voran. Covestro setzt auf Kostenführerschaft, Effizienz und Innovation, um eine nachhaltige Zukunft aktiv zu gestalten. Als Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft sind wir gut aufgestellt, um den Wandel in der Industrie erfolgreich zu meistern.”

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