Statement: Daniel Schneiders, Director Climate Program, Bayer
Dekarbonisierung: Scope-1- und Scope-2-Maßnahmen in der chemischen Industrie
„Automatisierung und Digitalisierung spielen eine entscheidende Rolle bei der Effizienzsteigerung in der Produktion.”
Bayer will bis spätestens 2050 über seine gesamte Wertschöpfungskette Netto-Treibhausgasemissionen von Null erreichen. Daniel Schneiders, Director Climate Program bei Bayer ist überzeugt, dass durch gezielte Maßnahmen und den Einsatz modernster Technologien ein wesentlicher Beitrag zur Dekarbonisierung der Prozessindustrie geleistet werden kann und legt den Fokus auf die Reduzierung der direkten Emissionen: „Mit unseren eigenen Standorten wollen wir bereits bis 2030 klimaneutral sein. Dafür setzen wir verschiedene Maßnahmen um, um den CO2-Fußabdruck durch die Dekarbonisierung der Energieträger zu verringern. Hierzu gehört die sukzessive Installation von hocheffizienten Equipments wie Pumpen, Motoren und Trocknern sowie die Nutzung von Kälte- und Wärmespeichern zur Glättung von Spitzenbedarfen.
Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Effizienzsteigerung in der Produktion. Durch intelligente Systeme können wir den Energieverbrauch optimieren und die Effizienz der Anlagen erhöhen. Ereignisgesteuerte Klimatisierung mit intelligenten Sensoren und fortschrittliche Gebäudeautomatisierungssysteme ermöglichen es uns, die Energienutzung in Echtzeit zu überwachen und anzupassen.
Für die weitere Zukunft der Dekarbonisierung sind insbesondere im Hinblick auf die Infrastruktur neue Lösungen notwendig. Die Entwicklung und der Ausbau von Energieinfrastrukturen sind entscheidend, um die Umstellung auf nachhaltige Energieträger zu unterstützen. In Chemparks sind umfassende Umstellungen erforderlich, um den Übergang zu Technologien wie der CO2-Abscheidung und -Nutzung – CCS – zu ermöglichen und die Integration von erneuerbaren Energien zu fördern.“
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