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Bilfinger mit deutlichem Wachstum im Auftragseingang

13.08.2024 - Der Industriedienstleister Bilfinger verzeichnet auch im zweiten Quartal 2024 eine gute Geschäftsentwicklung. Grundlage hierfür ist der strategische Fokus auf Effizienz und Nachhaltigkeit und die stabile bis positive Nachfrage in allen Zielmärkten. Über alle Regionen hinweg profitiert Bilfinger von einem anhaltenden Trend zum Outsourcing.

In den Zahlen, die Bilfinger zum zweiten Quartal 2024 vorlegt, sind erstmals die seit dem 1. April zu Bilfinger gehörenden ehemaligen Stork-Einheiten enthalten. Bilfinger berichtet darüber hinaus organische Wachstumsraten, welche die Veränderungen auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne Berücksichtigung von Stork und Währungseffekten, ausweisen.

Der Auftragseingang nahm auf 1.509 Mio. EUR zu und liegt organisch 20% über dem Vorjahr (Vj. 1.085 Mio. EUR). Er befindet sich damit im Rahmen der Erwartungen. Der Umsatz stieg auf 1.304 Mio. EUR (Vj. 1.120 Mio. EUR). Das organische Wachstum beträgt 3%.  Die EBITA-Marge verbesserte sich deutlich auf 5,4% (Vj. 3,9%). Ohne Sondereinflüsse wie dem positiven Effekt aus der Stork-Erstkonsolidierung („Badwill“) liegt sie bei 4,6%. Hier zeigen sich das fortgeführte De-Risking, verbesserte Margen im Auftragsbestand und weitere positive Effekte aus dem Effizienzprogramm. Der Free Cashflow verbesserte sich deutlich auf 26 Mio. EUR (Vj. -46 Mio. EUR). Die eingeleiteten Maßnahmen zur Verstetigung des Cashflows zeigen Wirkung.

Im ersten Halbjahr liegt der Auftragseingang auf dem Niveau von 2023, der Auftragsbestand und die Umsatzerlöse verzeichnen 3% organisches Wachstum. Die EBITA-Marge liegt bei 4,7% (ohne Sondereinflüsse 4,3%) gegenüber 3,0% im Vorjahreshalbjahr und der Cashflow liegt bei 50 Mio. EUR gegenüber -73 Mio. EUR im Vorjahreshalbjahr.

Bilfinger bestätigt seine Prognose, die am 12. Juni 2024 anlässlich des Capital Markets Day veröffentlicht wurde. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 4,8 und 5,2 Mrd. EUR, eine EBITA-Marge von 4,8 bis 5,2% und einen Free Cashflow von 100 bis 140 Mio. EUR.

CEO Thomas Schulz kommentiert: „Die gute Geschäftsentwicklung von Bilfinger im zweiten Quartal bestätigt unsere Strategie. Die internationale Nachfrage nach Lösungen für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit von Industrieanlagen entwickelt sich stabil bis positiv. In einem volatilen Marktumfeld setzen die Unternehmen vermehrt auf Outsourcing, woraus sich für uns zusätzliche Chancen für nachhaltig profitables Wachstum ergeben. Die Integration der ehemaligen Stork-Einheiten haben wir erfolgreich gestartet. Wir sind auf Kurs, unsere Mittelfristziele bis 2025/2027 zu erreichen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement.“

Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2024
Der Auftragseingang im zweiten Quartal 2024 erhöhte sich einschließlich der übernommenen Stork-Aktivitäten um 39% auf 1.509 Mio. EUR (Vj. 1.085 Mio. EUR). Organisch stieg er um 20% mit einem zweistelligen Anstieg in allen drei Segmenten. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) betrug 1,16 und spiegelt die insgesamt stabile bis positive Marktlage wider.

Der Umsatz nahm auf 1.304 Mio. EUR (Vj. 1.120 Mio. EUR) zu. Der organische Zuwachs von 3% verteilt sich gleichmäßig über alle Regionen.

Das auf 139 Mio. EUR (Vj. 116 Mio. EUR) gestiegene Bruttoergebnis profitierte von der Umsetzung der Maßnahmen zur Steigerung der Operativen Exzellenz sowie dem Effizienzprogramm. Die Bruttomarge legte auf 10,7% (Vj. 10,4%) zu. Trotz der gegenläufig wirkenden Inflation und dem Zugang der Stork-Einheiten zeigte sich die Vertriebs- und Verwaltungskostenquote als Folge des Effizienzprogramms stabil bei 6,6% (Vj. 6,5%).

Bilfinger hat seine EBITA-Marge im zweiten Quartal 2024 mit einem Wert von 5,4% (Vj. 3,9%) erneut gesteigert. Insgesamt wurde ein EBITA von 70 Mio. EUR (Vj. 43 Mio. EUR) erzielt. Hier ist ein positiver Sondereinfluss in Höhe von 10 Mio. EUR aus der Erstkonsolidierung Stork („Badwill“) enthalten. Ohne Sondereinflüsse stieg die EBITA-Marge auf 4,6%. Hierzu trug insbesondere Engineering & Maintenance International mit einer deutlichen Verbesserung bei: Neben einer weiterhin guten Ertragslage im Mittleren Osten leistete auch das US-Geschäft einen positiven Beitrag. Infolge des deutlich erhöhten EBITA und eines geringeren Working Capital Bedarfs verbesserte sich der Free Cashflow des Konzerns auf 26 Mio. EUR (Vj. -46 Mio. EUR). Das Konzernergebnis stieg deutlich auf 48 Mio. EUR (Vj. 30 Mio. EUR), das Ergebnis je Aktie von 0,79 EUR auf 1,28 EUR.

Prognose für 2024
Der gute Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr mit Steigerungen in allen relevanten Kennzahlen bestätigt die unveränderte Prognose für das Geschäftsjahr 2024, die am 12. Juni auf dem Capital Markets Day aufgrund der Einbeziehung der Stork-Akquisition aktualisiert wurde:

Bilfinger rechnet mit einem Umsatz zwischen 4.800 und 5.200 Mio. EUR (Vj. 4.486 Mio. EUR). Die Profitabilität des Konzerns wird sich weiter auf eine EBITA-Marge (Vj. 4,3%) von 4,8 bis 5,2% erhöhen. Es sind Sondereinflüsse durch Restrukturierungs- und Integrationskosten von rund 15 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Integration der Stork-Aktivitäten zu erwarten, die jedoch durch einen Gewinn aus dem Kauf der Stork-Gruppe („Badwill“) kompensiert werden.

Beim Free Cashflow ist ein Wert zwischen 100 und 140 Mio. EUR (Vj. 122 Mio. EUR) zu erwarten. Darin berücksichtigt sind Mittelabflüsse zur Umsetzung des Effizienzprogramms in Höhe von rund 40 Mio. EUR und zur Integration der Stork-Einheiten in Höhe von rund 15 Mio. EUR. Die bereinigte Cash Conversion Rate wird bei rund 70% (Vj. 78%) liegen.

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