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Bilfinger bleibt auf Wachstumskurs

Zielmärkte über alle Regionen und Branchen hinweg stabil bis positiv

15.05.2024 - Der Industriedienstleister Bilfinger hat seinen profitablen Wachstumskurs im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 fortgesetzt. Die EBITA-Marge wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4,0% nahezu verdoppelt (Q1 2023: 2,1%). Diese positive Entwicklung ist Folge der konsequenten Umsetzung der auf Effizienz und Nachhaltigkeit setzenden Strategie sowie eines schrittweisen De-Risking.

Darüber hinaus hat bei Bilfinger auch das im Geschäftsjahr 2024 erstmals wirksame Effizienzprogramm zur erhöhten Profitabilität beigetragen. Der Free Cashflow verbesserte sich auf 24 Mio. EUR gegenüber -26 Mio. EUR im Vorjahr. Der Konzernumsatz stieg um 3% auf 1.088 Mio. EUR (Q1 2023: 1.053 Mio. EUR) und dies trotz der Neupositionierung mit geplantem Umsatzrückgang in den USA. Der Auftragseingang, der im Vorjahr außergewöhnlich hoch ausgefallen war (Q1 2023: 1.385 Mio. EUR), hat sich im ersten Quartal 2024 auf 1.144 Mio. EUR normalisiert. Die Book-to-Bill-Ratio beträgt 1,05. Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 wird bestätigt.

Die Nachfrage entwickelte sich im ersten Quartal 2024 über alle Regionen und Branchen hinweg stabil bis positiv. Bilfinger profitiert damit auch weiterhin vom anhaltenden Trend in der Industrie, Planung, Bau und Wartung ihrer Anlagen auszulagern und damit zugleich die Effizienz und Nachhaltigkeit zu verbessen sowie Kosten zu senken.

„Die guten Zahlen des ersten Quartals 2024 sind ein weiterer Schritt auf dem Weg, unsere Mittelfristziele mit einer EBITA-Marge von 6 bis 7% zu erreichen und bestätigen die erfolgreiche Umsetzung der Strategie“, sagt Vorstandsvorsitzender Thomas Schulz. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten einen entscheidenden Beitrag dafür, Bilfinger bei seinen Kunden als Nr. 1 für Effizienz und Nachhaltigkeit zu etablieren. Dafür gilt Ihnen mein ausdrücklicher Dank.“

Erfolgreiche Strategieumsetzung
Im laufenden Geschäftsjahr wird unter anderem das De-Risking weiterhin einen wesentlichen Beitrag zum geplanten profitablen Wachstum leisten. Die Neuaufstellung des Geschäfts in den USA wird fortgesetzt. Die EBITA-Marge im US-Geschäft hat sich im ersten Quartal 2024 bereits deutlich verbessert. Daneben hat die Integration der erworbenen Unternehmensteile von Stork begonnen, nachdem zum 1. April 2024 das Closing der Transaktion stattgefunden hatte. Über die konkreten Schritte der Stork-Integration sowie die strategische Entwicklung des Konzerns wird Bilfinger auf dem Capital Markets Day am 12. Juni 2024 in Frankfurt informieren.

Neuaufträge belegen wachsenden Bedarf an Effizienz und Nachhaltigkeit
Auch im ersten Quartal verzeichnete Bilfinger bedeutende Großaufträge zur Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit bei seinen Kunden:
• In den Niederlanden erhielt Bilfinger einen umfangreichen 10-Jahres-Rahmenvertrag mit dem Energienetzbetreiber Gasunie. Der Auftrag umfasst eine Vielzahl von Leistungen im Rahmen der Energiewende, darunter Engineering-Services für neue Energievorhaben wie den Transport von Wasserstoff sowie den Transport und die Speicherung von CO2, aber auch die Modifizierung und Erweiterung der bestehenden Erdgasnetzinfrastruktur.
• In Saudi-Arabien hat die Saudi Electricity Company Bilfinger mit der Instandhaltung des Dampfturbinengenerators im Kraftwerk Shuqaiq beauftragt, um den wachsenden Energiebedarf des Landes zu sichern. Der Auftrag ist Teil eines bestehenden 6-Jahres-Rahmenvertrags über umfassende Wartungs- und Inspektionsleistungen.
• Im Rahmen der Investitionen des European Chips Act in Langlebigkeit und verbesserte Nachhaltigkeit erhielt Bilfinger von einem globalen Halbleiterhersteller einen Auftrag für einen Ultra Pure Water Distribution Loop. Der Lieferumfang umfasst ein schlüsselfertiges, geprüftes und qualifiziertes Reinstwassersystem und ein Abwasseraufbereitungssystem für eine nachhaltige Rückgewinnung von wertvollen Rohstoffen und die Neutralisierung von Schadstoffen.

Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2024
Der Auftragseingang im ersten Quartal 2024 bewegte sich erwartungsgemäß mit 1.144 Mio. EUR (Q1 2023: 1.385 Mio. EUR) auf einem normalisierten Niveau. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) betrug 1,05 und spiegelt eine stabile bis positive Marktlage in allen Märkten wider. Im Vorjahreszeitraum hatten positive Effekte aus Großaufträgen, inflationsbezogene Preisanpassungen und höhere Umsatzerwartungen bei Rahmenverträgen zu außergewöhnlich hohen Auftragszugängen geführt.

Der Umsatz stieg auf 1.088 Mio. EUR (Q1 2023: 1.053 Mio. EUR). Auf den europäischen Märkten und im Mittleren Osten war durchgängig Wachstum zu verzeichnen, während der Umsatz in den USA aufgrund der Neuausrichtung des Geschäfts planmäßig unter dem Vorjahreswert lag.

Das auf 112 Mio. EUR (Q1 2023: 100 Mio. EUR) gestiegene Bruttoergebnis profitierte von einer verbesserten Auslastung der Kapazitäten, einem konsequenten De-Risking und einer gesteigerten Effizienz. Die Bruttomarge legte auf 10,3% (Q1 2023: 9,5%) zu. Trotz der gegenläufig wirkenden Inflation verringerte sich die Vertriebs- und Verwaltungskostenquote als Folge des Effizienzprogramms auf 6,7% (Q1 2023: 7,4%).

Bilfinger hat seine EBITA-Marge im ersten Quartal 2024 mit einem Wert von 4,0% (Q1 2023: 2,1%) beinahe verdoppelt. Insgesamt wurde ein EBITA von 43 Mio. EUR (Q1 2023: 22 Mio. EUR) erzielt, im Segment Engineering & Maintenance Europe stieg es in allen Regionen. Bei Engineering & Maintenance International hat sich das EBITA sogar deutlich verbessert: Im Mittleren Osten wurde eine sehr gute Marge erzielt, in den USA fiel nur noch ein geringer Verlust an. Hier wird sich die Ergebnissituation aufgrund der Neuaufstellung des Geschäfts künftig weiter verbessern. Das Segment Technologies war erwartungsgemäß stabil.

Infolge des deutlich erhöhten EBITA verbesserte sich der Free Cashflow des Konzerns auf 24 Mio. EUR (Q1 2023: -26 Mio. EUR). Das Konzernergebnis stieg deutlich auf 25 Mio. EUR (Q1 2023: 7 Mio. EUR), das Ergebnis je Aktie von 0,18 EUR auf 0,66 EUR.

Prognose für 2024
Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal bestätigt die Prognose für das Geschäftsjahr 2024:
Bilfinger rechnet mit einem Umsatz zwischen 4.500 und 4.800 Mio. EUR (2023: 4.486 Mio. EUR). Die Profitabilität des Konzerns wird sich weiter auf eine EBITA-Marge (2023: 4,3%) von 4,9 bis 5,2% erhöhen.

Beim Free Cashflow ist ein Wert zwischen 100 und 140 Mio. EUR (2023: 122 Mio. EUR) zu erwarten. Dies beinhaltet Auszahlungen von rund -40 Mio. EUR, insbesondere für das Effizienzprogramm, die nicht mehr in 2023 abgeflossen sind. Die bereinigte Cash Conversion Rate wird bei rund 70% (2023: 78%) liegen.

Die zum 31. März 2024 übernommenen Teile von Fluors europäischem Industrie-dienstleistungsgeschäft Stork sind in dieser Prognose noch nicht enthalten. Sie werden ab dem 1. April 2024 in den Konzernabschluss einbezogen. Die Prognose 2024 einschließlich des übernommenen Stork-Geschäfts wird Bilfinger nach der Post-Closing Due Diligence am Capital Market Day am 12. Juni 2024 vorstellen.

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