Evonik liefert erste Lipide aus deutscher Produktion an Biontech
Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoff wird deutlich erhöht
„Die Produktion in dieser Geschwindigkeit aufzubauen, ist eine großartige Leistung“, sagt Evonik-Chef Christian Kullmann. „Mit einer Steigerung der Lipid-Produktion in Deutschland lässt sich auch die Herstellung größerer Mengen des Impfstoffs weiter beschleunigen. So leisten wir einen gesellschaftlichen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie.“
Im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Biontech stellt Evonik zwei verschiedene Lipide für den Covid-19- Impfstoff von Pfizer-Biontech her. Zusammen mit weiteren Lipiden verkapseln sie sich zu einem Lipidnanopartikel (LNP), der eine Schutzhülle um die mRNA bildet, um sie sicher in die Zelle zu transportieren. Dort wird die mRNA dann freigesetzt, damit der Impfstoff seine Wirkung entfalten kann.
„Es handelt sich um eine komplexe Produktion, die nur wenige in der Welt beherrschen“, sagt Thomas Riermeier, Leiter des Geschäftsgebiets Health Care bei Evonik. „Wir zeigen damit einmal mehr, dass Evonik ein starker und verlässlicher Partner für die pharmazeutische Industrie ist, und zwar weit über Covid-19 hinaus.“
Das Health-Care-Geschäft zeichnet sich seit Jahren durch kräftiges Wachstum und hohe Innovationskraft aus. Mit der Health-Care-Sparte hat Evonik eine führende Position als integrierter Lösungsanbieter für die pharmazeutische Industrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das umfasst die Vermarktung spezieller pharmazeutischer Hilfsstoffe wie etwa die Lipide ebenso wie die Entwicklung von Formulierungen, also die Kombination von Hilfsstoffen und Wirkstoffen. Zugleich stellt Evonik auch klinische Prüfmuster her und investiert in den Ausbau der eigenen Produktion kommerzieller Mengen bis hin zur Abfüllung.