Auch Brenntag spürt Unsicherheit im Marktumfeld
Christian Kohlpaintner, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG, sagte: „Obwohl wir im zweiten Quartal solide Ergebnisse erzielt haben, auf die die Covid-19-Pandemie nur begrenzte Auswirkungen hatte, mussten wir eine Abschwächung der Nachfrage in einigen Kundenindustrien verzeichnen. Die Unsicherheit im Marktumfeld bleibt im Hinblick auf die weitere Entwicklung hoch. Die positive Performance in der ersten Hälfte des Jahres bietet eine solide Basis für die zweite Jahreshälfte, von der wir allerdings erwarten, dass sie noch herausfordernder wird.“
Mit 2.817,2 Mio. EUR lagen die Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahresquartal auf Basis konstanter Wechselkurse bei -12,9%, was hauptsächlich auf eine Nachfrageabschwächung aufgrund der Covid-19-Pandemie zurückzuführen ist. Der Rohertrag lag mit 715,9 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (-0,6%). Das operative EBITDA stieg auf 276,2 Mio. EUR an - eine Zunahme um 4,0% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Das Ergebnis nach Steuern lag im zweiten Quartal 2020 mit 123,0 Mio. EUR leicht unterhalb dem Niveau des Vorjahresquartals von 125,4 Mio. EUR. Daraus leitet sich ein auf die Brenntag-Aktionäre entfallendes Ergebnis je Aktie von 0,80 EUR ab.
Der Free Cashflow lag bei 213,7 Mio. EUR im Vergleich zu 179,1 Mio. EUR im zweiten Quartal 2019 – ein Anstieg von 19,3%. Das ist der höchste Free Cashflow, den das Unternehmen jemals in einem zweiten Quartal seit dem Börsengang im Jahr 2010 erzielt hat. Auch in der Konzernbilanz zeigt sich die weiterhin solide Finanzierung des Unternehmens.
Ausblick 2020
Im April hat das Unternehmen die Prognose für das Jahr 2020 aufgrund des hohen Maßes an Unsicherheit über die zukünftigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie ausgesetzt. Die Unsicherheit der Weltwirtschaft ist weiterhin hoch und Brenntag kann eine stärkere Auswirkung auf seine Geschäftsentwicklung nicht ausschließen. Die Prognose wird aktualisiert, sobald die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie besser abgeschätzt werden können.