Vereinheitlichung als Erfolgsfaktor für modulare Anlagen
Das im vergangenen Jahr in englischer Sprache veröffentlichte White Paper „Modulare Anlagen“ des gleichnamigen temporären ProcessNet-Arbeitskreises liegt jetzt auch in deutscher Übersetzung vor. Modulare Anlagen sind ein weltweiter Trend, um die Entwicklungs- und Produktzyklen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie zu verkürzen. Im White Paper werden aktuelle Entwicklungen auf Basis von Projektergebnissen ausgewertet und zusammengefasst. Die Experten aus Industrie und Hochschule fordern vor allem eine Vereinheitlichung nicht nur der Nomenklatur, sondern auch der verwendeten Apparate, um eine Grundlage für eine breite Anwendung dieser Technologie in der Industrie zu schaffen. Individualisierte Produkte gewinnen auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie immer mehr an Bedeutung. Das bedeutet, dass auch die Lebenszyklen und Entwicklungszeiten für solche Produkte kürzer werden. Bestehende Produktionsumgebungen können die Ansprüche an eine Flexibilisierung des Betriebs nur bedingt erfüllen. Modular aufgebaute Anlagen bieten die Chance, Prozesse flexibel und anpassbar zu gestalten. Daneben sind vor allem eine mögliche Wiederverwendung der Einzelteile sowie eine wesentlich verkürzte Anlagenplanung durch reduziertes Engineering die Hauptvorteile einer solchen Herangehensweise.