High-Med-Silikonschlauch für den Medizin-, Pharma- und Lebensmittelsektor
Silikone repräsentieren eine wirtschaftlich bedeutende Klasse von Elastomeren, die zu den Poly(organo)siloxanen zählen. Ihr integrales, chemisches Element ist nicht Kohlenstoff, sondern Silizium. Als Kohlenstoffhomologes liefert Silizium durch Verbrückungen über Sauerstoffatome gummiartige Polymere, die technisch alle als Silikon-Kautschuk bezeichnet werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Silikon-Kautschuk kurz nur Silikon genannt. Für die großchemische Silikonproduktion werden Katalysatoren eingesetzt, zu denen nicht gänzlich unbedenkliche Peroxide und Schwefelverbindungen zählen. Ihr genereller Nachteil ist, dass Rückstände dieser Katalysatorsubstanzen im Endprodukt verbleiben können. Obwohl stets nur marginale Konzentrationen zu erwarten sind, die für technische Anwendungen der Silikone keine Rolle spielen, sind Schläuche wie auch andere Produkte aus derartigen Silikonen für den Einsatz im Medizin-, Pharma- und Foodbereich nicht zugelassen sind weil Rückstände auslaugen können, deren physiologische Auswirkungen nicht abschätzbar sind. Unter seinem Label Thomafluid High-Med-Silikonschlauch bietet Reichelt Chemietechnik für den Medizin- und Foodbereich, aber auch für die Mikrobiologie und Pharmaforschung hochwertige, platinvernetzte Silikonschläuche an, die den strengen der US-Food and Drug Administration (FDA) und ebenso denen der European Pharmacopoeia (Ph. Eur. 3.1.9) genügen. Platinvernetzte Silikonschläuche sind pyrogenfrei, biokompatibel und frei von auslaugbaren Stoffen. Sie sind nicht gefärbt, opak und verfügen über außerordentlich glatte, anti-adhäsive Oberflächen. Da diese Schläuche bei Temperaturen bis zu +200 °C unverändert und formstabil bleiben, können sie nicht nur mit Wasserdampf bei +134 °C und 2,5 bar, sondern auch mit Heißluft bei +160 °C wiederholt sterilisiert werden.