Achema 2015: Bioraffinerie eröffnet neue Möglichkeiten
# achema - Nachwachsende Rohstoffe gewinnen heutzutage immer mehr an Bedeutung, so auch in der chemischen Industrie. Die drohende Verknappung von Ölreserven resultiert zusätzlich zu einer zwangsweisen Suche nach lohnenden Alternativen. Zu diesem Zweck wurde von kooperierenden Firmen, Hochschulen und Forschungsinstituten an einer Lignocellulose-Bioraffinerie geforscht, deren Pilotanlage 2010 in Leuna zusammen mit dem Fraunhofer Institut für chemische und biotechnologische Prozesse (CBP) errichtet wurde. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2013 wird weiterhin an der Optimierung des Prozesses gearbeitet.
Als Ausgangsstoff dienen die heimischen Laubhölzer, welche aufgeschlossen und in ihre Bestandteile zerlegt werden. Täglich können so etwa 70 kg verarbeitet werden. Gewonnene Wertstoffe können anschließend als Kohlenstoffquelle zur Fermentation verwertet werden, um diverse benötigte Chemikalien herzustellen.