#achema  - Stickstoff ist eines der wichtigsten Inertgase überhaupt. Es wird in sehr großen Mengen in vielen Industriebereichen benötigt. Der Großteil der Produktion kommt aus dem Linde-Verfahren und anderen Ausfrierverfahren. Diese Verfahren benötigen aufgrund ihrer extrem niedrigen Temperatur sehr viel Energie, wodurch die Kosten in die Höhe getrieben werden.

Evonik Industries stellt in Halle 5.1 am Stand C17 eine Technologie vor, welche dieses Problem umgeht, indem Membranmodule für die Trennung genutzt werden. Das Modul Sepuran N2 ist ein Hohlfasermodul, welches speziell für die Stickstofferzeugung entwickelt wurde. Das Modul hat eine Länge von 1345 mm und einen Durchmesser von 104 mm. Im Modul verlaufen mehrere 10.000 Fasern mit einem Durchmesser vom Bruchteil eines Millimeters. Diese bestehen aus Hochleistungskunststoffen und lassen Gase verschieden gut permeieren. In diesem Fall wird Stickstoff nur sehr langsam permeiert und andere Gase wie Sauerstoff schneller. Dadurch kommt es zur Trennung des Feedgases in sauerstoffreiches Permeat und Retentat mit Stickstoffanteil von bis zu 99,5 %. Der Prozess läuft bei Raumtemperatur und Drücken bis zu 15 bar ab. Andere Sepuran-Modelle können unter anderem zur Wasserstoffaufbereitung, Heliumrückgewinnung und Gewinnung von Methan eingesetzt werden.

Achema 2015: Halle 5.1, Stand C17