Mehr Effizienz in der Instandhaltung
01.11.2010 -
Tragfähige Instandhaltungskonzepte sind eine Investition in die Zukunft. Sie minimieren Ausfallzeiten, steigern die Effizienz von Anlagen und gewinnen auch aus sicherheitsrelevanten Aspekten wie Arbeits- und Umweltschutz an Bedeutung. Soll die Produktion in die Aufgaben der Instandhaltung mit einbezogen oder die Instandhaltung an externe Dienstleister ausgelagert werden, ist besondere Transparenz gefragt: Vor Ort muss stets Zugriff auf alle Informationen bestehen. Mobility4Maintenance heißt die mobile Gemeinschaftslösung der Voith Industrial Services Paper und der Emprise Consulting Düsseldorf, die mit Hilfe von PDAs Anlageninformationen schnell zugänglich macht.
In der Papierindustrie erprobt
Das System Mobility4Maintenance (M4M) ist sowohl für die klassische Instandhaltung als auch für moderne Instandhaltungs-Konzepte wie zum Beispiel TPM (Total Productive Maintenance) einsetzbar. Es sorgt dafür, dass jeder Produktionsmitarbeiter vor Ort auf alle relevanten Informationen zugreifen kann. Die Stärken der mobilen Lösung liegen in der einfachen Bedienung und der hohen Flexibilität, die ein breites Einsatzspektrum ermöglicht. Erprobt wurde sie bereits in der Papierindustrie. Über SAP-Standards wird M4M in das SAP-PM oder SAP-CS eingebunden. Seine schnelle, einheitliche Rück- oder Störmeldung auf das richtige Objekt, die rasche Auswertung über prozessorientierte Kennziffern sowie die einheitliche Dokumentation tragen zur Betriebskosten-Reduzierung bei. Ein PDA als Kleinrechner in handlicher Bauform bietet dabei Rechenleistung auch abseits der Steckdose. Das robuste Gerät begleitet Produktionsmitarbeiter oder Instandhalter zu jedem technischen Objekt. Dank wiederkehrender Arbeitsschritte und bekannter „Look and Feel"-Assoziationen ist eine hohe Akzeptanz bei den Nutzern garantiert.
Im SAP-PM erfolgen die Planung aller Arbeiten und die Zuordnung zu einzelnen Arbeitsplätzen. Das System verbucht zurückgemeldete Aufträge automatisch und legt Störmeldungen an. M4M bereitet die Daten und Nachrichten für die PDAs auf. Mit vorhandenen Mobilfunktechniken wie GPRS, UMTS oder Wireless LAN werden die Daten der Anlage vom und zum SAP-PM übertragen. Für Datensicherheit sorgen moderne Verschlüsselungstechniken oder eine geschützte Übertragung über das firmeninterne LAN-Netzwerk. So sind auch die jüngsten Informationen stets vor Ort zugänglich. Die Daten und Funktionen werden dem zuständigen Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, der nun die Aufträge zum jeweiligen technischen Objekt abarbeiten kann. Als Objektträger sind Barcode oder RFID einsetzbar. Die RFID-Technik ermöglicht eine Historienführung vor Ort.
Voith Industrial Services, ein Konzernbereich von Voith, gehört zu den führenden Anbietern von technischen Dienstleistungen für Schlüsselindustrien. Mit den Marken DIW, Premier, Hörmann Industrietechnik und Voith wurde 2007 weltweit an mehr als 150 Standorten und mit 18.800 Mitarbeitern ein Umsatz von rund 760 Mio. € erwirtschaftet.
Emprise Consulting Düsseldorf bietet mobile Lösungen für viele Bereiche an, unter anderem für die Instandhaltung. Das Unternehmen legt mit diesen Lösungen den Fokus auf Service- und Projektmanagement, Materialwirtschaft, Qualitätssicherung und Info-Service sowie Flotten- und Werkstattmanagement. Die Lösungen führen Informationen aus ERP-, CRM-, Betriebsmittel- und Geoinformationssystemen zusammen und stellen sie über mobile Endgeräte zur Verfügung.