IG BCE fordert ein Ende der unverbindlichen Absichtserklärungen
01.12.2014 -
Der IG BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis erklärt zum Weltklimagipfel in Lima: „Wirksamer Klimaschutz muss global erfolgen, Emissionen kennen keine Ländergrenzen. Deutschland ist gut vorangekommen und wird weiter seine Beiträge leisten. Die globalen Anstrengungen für den Klimaschutz müssen verstärkt werden.
Reine Absichtserklärungen haben bereits die zurückliegenden Gipfel gekennzeichnet, sie helfen nicht viel weiter. Es ist hohe Zeit für weltweite, verbindliche und belastbare Aussagen zur Emissionsminderung. Gefordert sind hier vor allem jene Länder, die besonders hohe Mengen an Treibausgasen emittieren. Ein solches Signal entscheidet zugleich über Erfolg und Misserfolg der Konferenz von Lima und über das Zwei-Grad-Ziel.
Deutschland hat die Technologien für die CO2-Minderung und kann sie auch anderen zur Verfügung stellen. Ein globaler Emissionshandel wäre sicher ein sinnvolles Instrument zur Reduzierung. Je mehr Länder sich daran beteiligen, umso wirkungsvoller könnte es eingesetzt werden.
Im kommenden Jahr soll und muss in Paris ein Klimaschutzabkommen unterzeichnet werden. Das kann nur gelingen, wenn in Lima dafür die Weichen gestellt werden. Ein abermaliges Scheitern kann sich die Welt nicht leisten."