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BASF-Tochter Pronova verliert Patentklage in den USA

13.09.2013 -

Die BASF-Tochter Pronova hat eine Patentklage in den USA verloren. Im Streit um den Cholesterin-Senker Lovaza gab ein US-Berufungsgericht am Donnerstag den Pharmakonzernen Teva und Par Pharmaceutical recht, die eine Nachahmerversion des Medikaments auf den Markt bringen wollen. Gegen die Entscheidung kann vor dem Obersten Gerichtshof der USA Berufung eingelegt werden.

BASF hatte Pronova erst im Januar für insgesamt 684 Mio. € übernommen, um das lukrative Geschäft mit Substanzen für die Gesundheits- und Ernährungsindustrie auszubauen. Die Norweger zählen zu den Pionieren bei Omega-3-Fettsäuren, denen Herz-Kreislauf-stärkende Eigenschaften nachgesagt werden. Was zu Großmutters Zeiten der ungeliebte tägliche Löffel Lebertran für Kinder war, sind heute die aus Fischöl gewonnenen Omega-3-Fettsäure-Kapseln.

Auch Lovaza basiert auf Fischöl. In den USA liegen die Vermarktungsrechte für das Medikament bei Glaxosmithkline. 2011 erlöste der Pharmakonzern 916 Mio. US-$ (689 Mio. €) mit dem Cholesterin-Senker.

Pronova sah zwei Patente durch Teva und Par Pharmaceutical verletzt. Eines davon erklärte das Berufungsgericht für ungültig, das andere war im März ausgelaufen.