Sartorius zieht positive Bilanz für 2012
11.03.2013 -
Sartorius hat das Jahr 2012 mit zweistelligem Umsatzwachstum abgeschlossen und seinen Ertrag um gut 20% gesteigert. Auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Göttingen verwies Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg darauf, dass 2012 auch über den wirtschaftlichen Erfolg hinaus ein intensives und erfolgreiches Geschäftsjahr war: „2012 markiert das erste volle Jahr der Umsetzung unserer Wachstumsinitiativen, die wir im Rahmen unserer langfristigen Strategie ‚Sartorius 2020‘ verfolgen. Konkret haben wir 2012 unsere neue Spartenstruktur implementiert, Produktionskapazitäten substanziell erweitert, ein neues, standardisiertes und ausbaufähiges ERP-System in Betrieb genommen, erheblich in den Ausbau des Vertriebs in Nordamerika und Asien investiert und unser Produktportfolio durch Zukäufe und Kooperationen weiter gestärkt. Was unsere Teams weltweit im letzten Jahr hier parallel geleistet haben, finde ich sehr bemerkenswert."
Für 2013 rechnet Sartorius mit einer Umsatzsteigerung in Höhe von wechselkursbereinigt etwa 6% bis 9% und einer Erhöhung der operativen Gewinnmarge auf etwa 16,5%. „Neben weiteren Schritten bei Umsatz und Ertrag werden wir uns in den kommenden Monaten insbesondere darauf konzentrieren, unsere Wachstumsinitiativen weiter voranzutreiben. Vor allem für Nordamerika und ausgewählte Länder Asiens haben wir uns viel vorgenommen und zielen dort auch für das laufende Jahr auf zweistelliges Umsatzwachstum", so Kreuzburg.
Dynamisches Wachstum von Umsatz und Auftragseingang
Sartorius erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Konzernumsatz in Höhe von 845,7 Mio. € (Vorjahr: 733,1 Mio. €). Dies entspricht einer Steigerung von 15,4% (wb +11,7%). Zu dieser Umsatzsteigerung steuerte das zum Jahresende 2011 übernommene Biohit-Pipettengeschäft etwa sechs Prozentpunkte bei. Ähnlich deutlich fiel das Plus beim Auftragseingang aus. Dieser erhöhte sich um 15,7% (wb +12,0%) auf 866,8 Mio. €.
Zur positiven Geschäftsentwicklung trugen alle drei Sparten bei. Die Sparte Bioprocess Solutions, die für gut die Hälfte des Konzernumsatzes steht, knüpfte mit einem kräftigen organischen Umsatzwachstum von 15,6% (wb +11,8%) auf 474,2 Mio. € und einer Steigerung des Auftragseingangs um 11,0% (wb +7,3%) auf 479,5 Mio. € an das erfolgreiche Vorjahr an. Besonders stark nachgefragt waren Einwegprodukte für die biopharmazeutische Produktion, aber auch das Equipment-Geschäft mit biotechnologischen Produktionsanlagen verzeichnete aufgrund guter Nachfrage vor allem aus Nordamerika solides Wachstum.
Die Sparte Lab Products & Services, Anbieter von Premium-Laborinstrumenten und Laborverbrauchsmaterial, verzeichnete ein Umsatzplus von 21,1% (wb +17,1%) auf 268,9 Mio. €. Noch etwas stärker stieg der Auftragseingang: Dieser erhöhte sich um 30,5% auf 282,0 Mio. € (wb +26,2%). Zu diesem Wachstum trug der erstmalige Einbezug des Biohit-Pipettengeschäfts wechselkursbereinigt rund 19,0% bei.
Die kleinste Konzernsparte, Industrial Weighing, entwickelte sich erwartungsgemäß stabil. Ihr Umsatz von 102,7 Mio. € erreichte das gute Niveau des Vorjahres (+1,8%, wb -0,2%). Der Auftragseingang legte um 3,9% (wb +1,9%) auf 105,4 Mio. € zu.
Deutliche Steigerung des Gewinns
Trotz der planmäßigen hohen Investitionen in neue Produktionskapazitäten und des Ausbaus der Vertriebsstrukturen konnte Sartorius seine Profitabilität im Berichtsjahr weiter steigern. Auf Basis des dynamischen Umsatzwachstums erhöhte sich das operative Konzernergebnis um 20,3% auf 135,0 Mio. € (Vorjahr: 112,2 Mio. €). Die entsprechende Marge erreichte 16,0% nach 15,3% im Vorjahr und markiert damit einen neuen Höchstwert. Zur positiven Gewinnentwicklung hat neben der Volumenentwicklung auch das günstige Währungsumfeld im Berichtsjahr beigetragen.
Der maßgebliche Konzernnettogewinn lag bei 63,0 Mio. € nach 52,8 Mio. € im Vorjahr. Das entsprechende Ergebnis je Aktie beläuft sich für die Stammaktien auf 3,69 € (Vorjahr: 3,09 €) und für die Vorzugsaktien auf 3,71 € (Vorjahr: 3,11 Euro). Der unbereinigte Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter beträgt 48,5 Mio. €, nach 41,6 Mio. € im Vorjahr.