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Sartorius: Entwicklung der Sparte Bioprocess Solutions etwas schwächer

27.10.2017 -

Sartorius verzeichnete trotz eines teilweise herausfordernden Geschäftsumfelds in den ersten neun Monaten 2017 weiteres Wachstum. „Die Geschäftsentwicklung unserer Sparten ist in diesem Jahr durch unterschiedliche Einflüsse geprägt“, kommentierte Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg die Geschäftsergebnisse.

„Während unsere Laborsparte organisch und durch den Ausbau des Portfolios im Bereich Bioanalytik weiterhin sehr dynamisch wächst, lag das Wachstum der Sparte Bioprocess Solutions gegenüber einer sehr hohen Vorjahresbasis aufgrund einiger gleichzeitig wirkender, temporärer Effekte etwas unterhalb der Erwartungen. Die grundlegenden Wachstumstreiber des weltweiten Biopharmamarktes sind jedoch unverändert intakt, so dass wir auch für unser Bioprozessgeschäft weiter hohes Wachstumspotenzial sehen und unsere mittelfristigen Ziele bestätigen.“

In den ersten neun Monaten 2017 steigerte Sartorius seinen Umsatz wechselkursbereinigt um 8,6% auf 1.043,6 Mio. EUR (nominal +8,1%). Am stärksten legte die Region Asien-Pazifik mit einem Umsatzplus von 24,7% auf 256,5 Mio. EUR zu. In der Region EMEA erzielte Sartorius 451,0 Mio. EUR und damit 6,3% mehr als im Vergleichszeitraum. Insbesondere in der Region Amerika wirkten sich vorübergehende Produktions- und Lieferengpässe bei Bioprocess Solutions sowie eine nach zwei sehr starken Jahren deutlich schwächere Kundennachfrage in der Sparte temporär belastend aus. Entsprechend stieg der Konzernumsatz in der Region nur moderat um 1,0% auf 336,1 Mio. EUR. Der Auftragseingang des Sartorius Konzerns stieg im dritten Quartal in beiden Sparten deutlich zweistellig und damit in der Berichtsperiode um 11,4%.

Das operative EBITDA stieg im Berichtszeitraum trotz ungünstiger Währungseinflüsse um 7,3% gegenüber einer hohen Vergleichsbasis und erreichte 259,0 Mio. EUR. Die entsprechende Marge lag bei 24,8% gegenüber 25,0% in den ersten neun Monaten des Vorjahres, bei unveränderten Wechselkursen wäre der Vorjahreswert leicht übertroffen worden. Der maßgebliche Konzernnettogewinn3 legte um 6,9% von 98,9 Mio. EUR auf 105,7 Mio. EUR zu; der Gewinn je Stammaktie betrug 1,54 EUR (Vorperiode 1,44 EUR) bzw. je Vorzugsaktie 1,55 EUR (Vorperiode 1,45 EUR).

Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass die vorgenannten temporären Effekte das Umsatzwachstum der Sparte Bioprocess Solutions und damit einhergehend jenes des Sartorius Konzerns auch für das Gesamtjahr 2017 beeinflussen werden. Vor diesem Hintergrund wird nunmehr für den Sartorius Konzern mit einer wechselkursbereinigten Steigerung des Umsatzes von etwa 9% (bisher etwa 12% bis 16%) gerechnet. Die underlying EBITDA-Marge wird für 2017 aufgrund der ungünstigen Währungseinflüsse etwa auf Höhe des Vorjahreswerts von 25,0% erwartet (bisher: etwas über + 0,5 Prozentpunkte bei unveränderten Währungen).