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Honeywell Analytics: Gasüberwachung mit tragbaren Gaswarngeräten

16.12.2012 -

Gasüberwachung mit tragbaren Gaswarngeräten. Zusätzlich zum Schutz durch stationäre Gaswarnsysteme, sind oft auch tragbare Gaswarngeräte erforderlich, um das in der Anlage arbeitende Personal vor Gasgefahren zu schützen. Diese Geräte dienen der persönlichen Schutzausrüstung, um vor Gasgefahren in der Umgebungsatmosphäre zu warnen. Tragbare Geräte erfüllen mehrere Aufgaben: einerseits die Warnung vor der aktuellen Gaskonzentration und andererseits zur Überwachung der Arbeitsplatzgrenzwerte in Bezug auf toxische Gase, wie die Kurzzeitexposition (STEL) sowie den Grenzwert für die Langzeitexposition (LTEL).

Tragbare Gaswarngeräte verwenden verschiedene Messprinzipien für die Überwachung der Atmosphäre auf Gefahrenpotentiale. Welches Prinzip gewählt wird, hängt von zwei Faktoren ab: dem Zielgas (toxisch, brennbar oder beides) und der für die Anwendung benötigten Empfindlichkeit (ppm/ppb für toxische Gase oder Prozent Volumenanteil bei brennbaren Gasen und Sauerstoff). Geräte, die toxische Gase und Sauerstoff messen, arbeiten mit elektrochemischen Sensoren. Diese Sensoren verhalten sich im Prinzip wie eine Batterie, der nur eine Komponente zur Erzeugung des Stroms fehlt, nämlich das Zielgas. Ist Zielgas vorhanden, diffundiert es durch einen Filter in den Sensor und reagiert mit dem Elektrolyt. Dadurch entsteht eine elektrochemische Reaktion, die einen schwachen Strom erzeugt, der proportional zur Konzentration des gemessenen Gases (nA/ppm) ist.

Systeme zur Detektion brennbarer Gase verwenden entweder katalytische Sensoren basierend auf dem Verbrennungsprinzip und der Widerstandsänderung der Wheatstonebrücke oder arbeiten mit Infrarottechnik (IR). Im letzteren Fall wird die Absorption von Licht bestimmter Wellenlänge durch ein Gas genutzt, um das Vorhandensein dieses Gases in der Umgebungsluft zu erkennen. Das Messprinzip ist ideal für Anwendungen in inerten Atmosphären geeignet, da die Infrarotmesstechnik im Gegensatz zu anderen Messprinzipien keinen Sauerstoff benötigt, um Gase zu erkennen. Für den Nachweis flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) wird das Prinzip der Photoionisation (PID) eingesetzt. Bei der Photoionisation werden Gasmoleküle dem UV-Licht ausgesetzt, das die Moleküle anregt. Dadurch wird vorübergehend ein Elektron herausgelöst und in jedem Molekül bildet sich ein positiv geladenes Ion, das eine elektrische Ladung erzeugt. Die Veränderung des Signalstroms ermittelt das Vorhandensein von Gas, das mit hoher Empfindlichkeit (im ppm- oder ppb-Bereich) detektiert wird.

Die Wahl des tragbaren Gaswarngeräts

Ein Schlüsselaspekt bei der Entscheidung für ein tragbares Gaswarngerät ist die Einhaltung geltender Vorschriften. Die Überwachung der Grenzwerte und die Geräteeigenschaften, die eine ständige, zuverlässige Überwachung und hohe Verfügbarkeit gewährleisten, sind daher wichtige Faktoren.

Die Zulassung von Gaswarngeräten für potentielle Gefahrenbereiche ist ebenfalls von Bedeutung. Die Geräte müssen geprüft und zertifiziert sein, um sicherzustellen, dass brennbare Gase nicht durch einen Funken zur Explosion gebracht werden können. Beispielsweise besitzt das Honeywell Analytics Monogaswarngerät Impulse XT verschiedenste Zulassungen der Eigensicherheit, die bestätigen, dass dieses Gaswarngerät mit einer Energieversorgung arbeitet, die keinen Funken zur Entzündung einer Gaswolke erzeugen kann.

Tragbare Geräte können als Monogas- oder Multigaswarngeräte ausgelegt sein. An vielen Einsatzorten ist die simultane Überwachung von mehr als einem Gas erforderlich, sodass Multigaswarngeräte für zahlreiche Anwendungen immer mehr Verbreitung finden. Impact und Impact Pro Multigaswarngeräte von Honeywell Analytics überwachen bis zu vier potentielle Gasgefahren gleichzeitig und arbeiten mit hochpräzisen Sensoren zur Detektion brennbarer Gase und Sauerstoff sowie den patentierten Surecell-Sensoren zur Erkennung toxischer Gase. Installiert in einer einfach austauschbaren Sensorkassette ist die exakte, zuverlässige und kontinuierliche Überwachung garantiert.

Die Größe und der Tragekomfort des Geräts in bestimmten Umgebungen sind ebenfalls Auswahlkriterien. Leichte, kleine Geräte, die an der Kleidung befestigt oder am Gürtel getragen werden können, werden ausnahmslos bevorzugt. Gaswarngeräte mit hoher IP-Schutzklasse werden häufig gewählt, da sie optimal für Einsatzbereiche mit hoher Staubbelastung und möglichem Auftreten von Spritzwasser geeignet sind. Ein gutes Beispiel für ein kleines, leichtes Gerät ist das MSTox von Honeywell Analytics zur Überwachung toxischer Gase; dieses Gerät wiegt nur 98 g und besitzt einen robusten Clip, mit dem es einfach an der Kleidung befestigt werden kann. Für Umgebungen mit Wasser oder Schmutz ist das Multigaswarngerät X4 mit Schutzklasse IP65 die ideale Lösung.

Beeindruckendes Funktionsspektrum

In der gesamten Gasüberwachung spielen zusätzliche Leistungs- und Funktionsmerkmale, wie z. B. einfache Bedienung (über eine einzige Taste oder große Tasten für die Verwendung mit Handschuhen) und die Möglichkeit der Aufzeichnung von Daten für die spätere Analyse, eine wichtige Rolle. Die verschiedenen Alarmierungsmöglichkeiten sind ebenfalls ein bedeutsamer Faktor. Geräte, die in lauten Umgebungen verwendet werden, müssen mit Alarmgebung durch Optik, Akustik und Vibration ausgestattet sein, um sicher zu stellen, dass der Benutzer in jedem Fall auf potentielle Gefahren aufmerksam gemacht wird. Impact Pro von Honeywell Analytics bietet ein beeindruckendes Funktionsspektrum, einschließlich einer integrierten Elektropumpe für einfachste Probennahme, die Spitzenwertanzeige, ein multilinguales, intuitiv zu bedienendes Menüsystem mit umfangreichen Anwenderinformationen und drei Alarmschwellen für Momentanwertkonzentrationen und auch die zeitliche Erfassung von Mittelwerten für toxische Gase verbunden mit der Alarmierung durch Optik, Akustik und Vibration.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der bei der Entscheidung für ein tragbares Gaswarnsystem ständig mehr Bedeutung gewinnt, sind die Gesamtkosten über die Lebensdauer des Geräts. Die fortlaufende Wartung der Geräte hängt vom verwendeten System ab und hat somit Einfluss auf die Wartungsintervalle und die daraus entstehenden Unterhaltskosten.

Traditionell wurde die Wartung der tragbaren Gaswarngeräte bisher von qualifizierten Fachunternehmen durchgeführt. Dank technischer Fortschritte, durch die die Geräte „intelligenter“ und einfacher bedienbar geworden sind, können viele dieser Aufgaben jetzt auch vom Betreiber durchgeführt werden. Erwägungen wie einfacher Austausch der Sensoren und effektive Funktionstests (Begasung mit Prüfgas bekannter Konzentration) können Einfluss auf die Art und Häufigkeit der erforderlichen Wartung nehmen. Impact und Impact Pro von Honeywell Analytics zeichnen sich durch austauschbare Sensorkassetten („Plug + Play“) aus, die in weniger als einer Minute in unterschiedlichen Sensorkonfigurationen installiert werden können. Sie sind für einfachste Wartung ausgelegt. Auch der Einsatz in Verbindung mit dem Enforcer ist möglich. Dieses Gerät ermöglicht die Justierung oder den Funktionstest von Impact oder Impact Pro in kürzester Zeit (weniger als zwei Minuten) durch den Anwender.

Geräte wie Impact und Impact Pro, die vorbeugende Wartungstätigkeiten unterstützen, tragen dazu bei, die Verfügbarkeit der Ausrüstung beträchtlich zu erhöhen und die Kosten für die fortlaufende Verwendung des Geräts deutlich zu senken.

Kontakt
Alexander Zabawa
Honeywell Analytics
Tel.: 00800/33322244
gasdetection@honeywell.com
www.honeywellanalytics.com