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BASF schließt Schaumstoff-Anlagen in Malaysia und Indien

19.09.2012 -

BASF schließt wegen Überkapazitäten zwei Schaumstoff-Anlagen (EPS) in Asien. Das Unternehmen werde die Produktion von Styropor, das als Verpackungsmaterial und Dämmstoff eingesetzt wird, in Malaysia und Indien einstellen, kündigte der weltgrößte Chemiekonzern am Dienstag an. Betroffen davon seien 115 Mitarbeiter. Die Schließung sei wegen des hohen EPS-Angebots in Asien unausweichlich, erklärte der zuständige BASF-Manager Giorgio Greening. "Diese Überkapazitäten haben zu extrem niedrigen Margen geführt und unsere Produktionsanlagen in Malaysia und Indien unwirtschaftlich gemacht."

Auch in Südamerika, wo die Situation derzeit noch etwas besser als in Asien ist, bereitet sich das Unternehmen auf einen Abschied aus dem Geschäft vor. Die Styropor-Geschäfte in Brasilien und Argentinien sollen ausgegliedert werden, erklärte BASF. In Chile prüfe der Konzern "strategischen Optionen" für das EPS-Geschäft und bereit den Verkauf von Aislapol vor, einer Tochtergesellschaft, die Schaumstoffelemente herstellt. BASF will sich im Geschäft mit EPS-Schaumstoff künftig auf sein neueres Produkt Neopor konzentrieren. Es wird in Deutschland und Südkorea produziert und dämmt besser.

BASF konzentriert sich stärker auf profitable Märkte und Produkte. Zuletzt hatte der Konzern bereits die renditeschwache Stickstoffdüngemittel-Sparte verkauft und zahlreiche andere Kunststoffgeschäfte in das Joint Venture "Styrolution" mit dem britischen Konzern Ineos eingebracht.