Lanxess kooperiert mit Evocatal im Bereich Biotechnologie
Gemeinsame Suche nach Verfahren zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe bei der Kautschukherstellung
Lanxess und der Biotechnologieexperte Evocatal kooperieren bei der Entwicklung biotechnologischer Verfahren zur Gewinnung von Vorstufen für Kautschuke. Ziel des Projektes ist es, nachwachsende einheimische Rohstoffe für die Herstellung von Kautschukvorprodukten nutzbar zu machen. Bisher wurde in diesem Bereich ausschließlich mit fossilen Rohstoffen gearbeitet. Jetzt soll ein biologisches Verfahren entwickelt werden, durch das Ressourcen geschont und der Schadstoffausstoß reduziert werden kann. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Synthesewege identifiziert und geeignete Biokatalysatoren entwickelt werden. „Wir haben den ersten Meilenstein erreicht und einen guten Weg eingeschlagen. Evocatal ist stolz darauf ihr Know-how und ihre Erfahrung in industrieller Biotechnologie einbringen zu können, um erdölunabhängige Rohstoffquellen für Lanxess zu erschließen", kommentiert Dr. Thorsten Eggert, Geschäftsführer und Gründer von Evocatal. „Wir werden unsere Technologieplattformen auch in Zukunft konsequent ausbauen, um den Wandel zu einer stärkeren Nutzung von nachhaltigen, erdölunabhängigen Produktionsverfahren voranzutreiben."
Die Zusammenarbeit begann im September 2011 und ist Teil des Projektes „ThRuBio" (Thermoplastics and Rubber via Biotechnological Synthesis), einem Forschungskonsortium von Evonik Industries, Lanxess Deutschland und der TU München. Das bis 2014 laufende Vorhaben wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über dessen Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert.