Linde ist im Geschäftsjahr 2011 erneut profitabel gewachsen und hat bei Konzernumsatz und operativem Konzernergebnis neue Bestmarken aufgestellt. "Wir sind insgesamt noch leistungsfähiger geworden und konnten unsere angestrebten Ziele in vollem Umfang erreichen", sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. "Dies spricht für die Qualität unserer Aufstellung. Wir sind mit unserem Gase- und Anlagenbaugeschäft global und quer durch alle Branchen präsent und insbesondere in den Wachstumsmärkten hervorragend positioniert."
Entsprechend zuversichtlich blickt Linde in die Zukunft: "Wir sind für ein anspruchsvolles Umfeld gewappnet und erwarten, im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz weiter zu erhöhen und das operative Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr abermals zu verbessern", erläuterte Vorstandschef Wolfgang Reitzle. "Zudem bestätigen wir unsere Mittelfrist-Ziele: Für das Geschäftsjahr 2014 streben wir ein operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Mrd. € an. Bei der Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) wollen wir zu diesem Zeitpunkt einen Wert von mindestens 14 % erreichen." Das Unternehmen sieht vor allem bei den globalen Megatrends Energie und Umwelt, Gesundheit (Healthcare) sowie in den aufstrebenden Volkswirtschaften gute Chancen, weiterhin nachhaltig und profitabel wachsen zu können. "Diese Chancen werden wir konsequent nutzen", erklärte Wolfgang Reitzle.

Im Geschäftsjahr 2011 ist der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 % auf 13,787 Mrd. € (Vj. 12,868 Mrd. € ) gewachsen. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug der Anstieg 7,6 %. Linde ist bei der Umsetzung von HPO (High Performance Organisation), dem ganzheitlichen Konzept zur nachhaltigen Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung, gut vorangekommen und konnte das operative Konzernergebnis überproportional um 9,7 % auf 3,210 Mrd. € (Vj. 2,925 Mrd. €) verbessern. Die operative Konzernmarge hat sich im Berichtsjahr 2011 somit um 60 Basispunkte auf 23,3 € (Vj. 22,7 € ) erhöht. Auch bei anderen Konzernkennzahlen hat Linde erneut deutliche Zuwächse verbuchen können: Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ist um 15,7 % auf 1,619 Mrd. € (Vj. 1,399 Mrd. €) gestiegen. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 1,244 Mrd. €um 16,9 % über dem Vorjahr (1,064 Mrd. €). Der auf die Aktionäre der Linde AG entfallende Anteil belief sich auf 1,174 Mrd. € (Vj. 1,005 Mrd. €). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 6,88 € (Vj. 5,94 €). Auf angepasster Basis, also bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im Zuge der BOC-Übernahme, betrug das Ergebnis je Aktie 7,71 € (Vj. 6,89 €. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) erreichte 13,0 % (Vj. 12,5 %). Zudem ist es dem Unternehmen gelungen, die Nettofinanzschulden um 403 Mio. € auf 5,094 Mrd. € (Vj. 5,497 Mrd. €) zurückzuführen. Vorstand und Aufsichtsrat der Linde AG werden der Hauptversammlung am 4. Mai 2012 eine Dividende in Höhe von 2,50 € je Stückaktie zur Beschlussfassung vorlegen. Im Vergleich zum Vorjahr (2,20 €) entspricht dies einer Anhebung um 13,6 %.