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Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie kommentiert BASF-Rückzug

"Weltweit wird der Siegeszug von gentechnisch veränderten Pflanzen weitergehen!"

25.01.2012 -

Zur Entscheidung der BASF, ihre Pflanzenbiotechnologie-Aktivitäten auf Hauptmärkte in Nord- und Südamerika zu konzentrieren und die Zentrale ihres Plant Science-Geschäfts von Limburgerhof bei Ludwigshafen nach Raleigh, North Carolina/USA zu verlegen, hat Dr. Ricardo Gent, Geschäftsführer der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB), Stellung genommen: „Die Entscheidung der BASF, ihre Pflanzenbiotechnologie-Aktivitäten auf die Hauptmärkte in Nord- und Südamerika zu konzentrieren, trägt dem schwierigen Marktumfeld in Deutschland und Europa Rechnung. Die DIB hat mehrfach darauf hingewiesen, dass sich Forschung, Entwicklung und Märkte nicht voneinander trennen lassen. Da in Deutschland und Europa Freisetzungen und Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen aus politischen oder ideologischen Gründen seit vielen Jahren verhindert werden, ziehen die Biotechnologie-Unternehmen früher oder später ihre Konsequenzen. Das war zu erwarten", so Gent.

Der DIB-Geschäftsführer ergänzte: "Weltweit wird der Siegeszug von gentechnisch veränderten Pflanzen aber weitergehen: Derzeit erfolgen 80 % des Anbaus von Sojabohnen mit gentechnisch optimierten Pflanzen. Bis zum Jahr 2020 wird es auch für Reis gentechnisch optimierte Sorten geben. Diesem Trend bei der Züchtung von Nutzpflanzen werden sich Europa und auch Deutschland auf Dauer nicht entziehen können. Ich bin davon überzeugt, dass eine Mehrheit der Menschen auch in Deutschland mittelfristig erkennen wird, dass von der Pflanzenbiotechnologie keine Gefährdung ausgeht, sondern großer Nutzen für die Landwirtschaft und die Verbraucher entsteht."