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Bayer vergibt Early Excellence in Science Award 2011 für Biologie, Chemie und Materialien

20.12.2011 -

Die neuen Preisträger des "Bayer Early Excellence in Science Award" 2011 stehen fest: Ein unabhängiger Expertenrat der "Bayer Science & Education Foundation" hat zum dritten Mal die mit jeweils 10.000 € dotierten Auszeichnungen vergeben. Mit dem "Bayer Early Excellence in Science Award" zeichnet die Bayer-Stiftung talentierte Nachwuchswissenschaftler in der frühen Phase ihrer akademischen Laufbahn aus.

"Für das Erfinder-Unternehmen Bayer spielen Forschung und Wissenschaft eine zentrale Rolle. Ich freue mich sehr, dass wir mit diesen Auszeichnungen eine Möglichkeit haben, junge Wissenschaftler zu fördern und zu motivieren", sagt Prof. Dr. Wolfgang Plischke, für Innovation, Technologie und Umwelt verantwortliches Vorstandsmitglied der Bayer AG und Vorstand der Stiftung. "Bayer setzt in seiner Innovationsstrategie schon lange auf den intensiven Austausch mit Hochschulen und Universitäten. Die gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftlern ist dabei nur ein Baustein - Kooperationen und strategische Partnerschaften sind unabdingbar für eine erfolgreiche industrielle Forschung", so Plischke weiter.

Dieser neue, internationale Preis wird seit 2009 jährlich in den drei Kategorien Biologie, Chemie und Materialien vergeben. Die Preisvergabe erfolgt aufgrund der Originalität und der Qualität der Forschung der Kandidaten, sowie der Signifikanz der Ergebnisse für die jeweilige Kategorie.

Funktionsmaterialien: Maßgeschneiderte Lösungen aus der Chemie für technische Herausforderungen

Prof. Dr. Arne Thomas von der Technischen Universität Berlin erhält den "Bayer Early Excellence in Science Award" 2011 in der Kategorie Materialien für die Synthese von hochporösen Funktionsmaterialien, deren Struktur und Eigenschaften zielgerichtet für eine bestimmte Anwendung eingestellt werden können. Dies kann zu einer Vielzahl von Anwendungen führen. So werden poröse Materialien beispielsweise als Katalysator oder Katalysatorträger verwendet, für die Gasspeicherung, -reinigung und -trennung, als Säulenmaterial in der Chromatographie und als Ionentauscher, Elektroden, Isolationsmaterialien und in vielen weiteren Anwendungsfeldern.

Chemie-Informatik: Neue Vorhersage-Modelle für Eigenschaften von Wirkstoffen

Die Entwicklung neuer Medikamente ist verbunden mit hohen Ausfall-Raten auf dem Weg von der Idee zum optimierten Wirkstoffkandidaten. Gleichzeitig hat die rasante Entwicklung neuer Technologien in der Pharmaforschung in den vergangenen Jahren zu einem explosionsartigen Anstieg der Datenmenge geführt. Dr. Andreas Bender von der University of Cambridge in Großbritannien wird mit dem "Bayer Early Excellence in Science Award" 2011 in der Kategorie Chemie für seine detaillierten Entwicklungen und Untersuchungen zur Vorhersage von Wirkungsmechanismen und Nebenwirkungen von Arzneistoffen mit Hilfe der computergestützten Datenanalyse ausgezeichnet.

Pflanzenproduktivität: Neue Strategien in der Weizenzüchtung

Dr. Cristobal Uauy vom John Innes Center in Norwich, Großbritannien, erhält den "Bayer Early Excellence in Science Award" 2011 in der Kategorie Biologie für seine Beiträge im Bereich "Weizen-Genetik". Er klonierte den ersten QTL (Quantitative Trait Locus = Region eines quantitativen Merkmals) in Weizen, identifizierte ein Resistenz-Gen gegen den Erreger von Gelbrost (Puccinia striiformis) und engagiert sich für die Übertragung seiner Forschungsergebnisse in die angewandte Pflanzenzüchtung.Der Preis wird von der "Bayer Science & Education Foundation" vergeben. Diese Stiftung verfolgt als vorrangige Ziele die Ehrung herausragender Forschungsleistungen, die Förderung wissenschaftlicher Talente und die Unterstützung bedeutender, naturwissenschaftlicher Schulprojekte. Im inhaltlichen Fokus der Fördertätigkeiten stehen Technik, Naturwissenschaften und Medizin. Herausragende Forschungsleistungen honoriert die Stiftung seit vielen Jahren im jährlichen Wechsel mit dem Familie-Hansen-Preis und dem Otto-Bayer-Preis, die mit jeweils 75.000 € dotiert sind. Seit dem Jahr 2008 vergibt die Stiftung den mit 50.000 € dotierten "Bayer Climate Award" für herausragende Arbeiten auf dem interdisziplinären Gebiet der Klima- und Klimafolgenforschung. Vor kurzem wurde der "Bayer Thrombosis Research Award" gestiftet. Der mit 30.000 € dotierte Preis wird alle zwei Jahre für wissenschaftliche Arbeiten in der Grundlagenforschung sowie in der klinischen Forschung, die zur Verbesserungen bei der Diagnose, Prävention und Therapie von Herz-, Kreislauf und Gefäßerkrankungen beitragen, verliehen.