“Grüne Chemie”-Initiativen bei Lanxess
24.10.2011 -
Lanxess baut das Engagement für den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen aus. Der Spezialchemiekonzern wird voraussichtlich ab 2012 phthalatfreie Weichmacher aus Bernsteinsäure herstellen, die auf Basis nachwachsender Rohstoffe erzeugt wurde. Strategischer Partner ist dabei die US-Firma BioAmber, Minneapolis, Minnesota. Gemeinsam entwickeln die Unternehmen Weichmacher, die im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Eigenschaftsprofil phthalathaltige Formulierungen ersetzen sollen.
BioAmber produziert Bernsteinsäure durch Fermentation aus nachwachsenden Rohstoffen in seinem Werk in Pomacle, Frankreich. Die Anlage hat eine Kapazität von 3.000 t/a. Ab dem Jahr 2013 werden in einem neuen Werk am Lanxess-Standort Sarnia, Ontario/kanada, zusätzliche Kapazitäten von 17.000 t/a bereitstehen.
Lanxess setzt auch bei der Produktion von synthetischem Hochleistungskautschuk auf nachwachsende Rohstoffe. Ab November 2011 wird Lanxess den ersten EPDM-Kautschuk aus biobasiertem Ethylen herstellen. Die brasilianische Braskem wird dazu den Rohstoff Ethylen aus Zuckerrohr liefern. Lanxess ist auch an dem US-Biokraftstoffhersteller Gevo beteiligt. Gevo stellt Isobutanol aus erneuerbaren Ressourcen wie Futtermais her. Lanxess wird aus Isobutanol dann Isobuten herstellen, einen wichtigen Rohstoff für die Herstellung von Butylkautschuk.