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VCI: Spende von 50.000 EUR für die Initiative „Joblinge“

23.09.2014 -

Nicht jedem Jugendlichen gelingt der Einstieg ins Berufsleben auf Anhieb. In Deutschland haben ihn derzeit rund 550.000 junge Erwachsene zunächst verpasst - sie sind arbeitslos oder befinden sich nach dem Ende ihrer Schulzeit in einer Übergangsmaßnahme. Um diese Personengruppe bei ihrem beruflichen Neuanfang zu unterstützen, hat die chemische Industrie anlässlich ihres bundesweiten Tags der offenen Tür 2014 am vergangenen Samstag eine Spendenaktion zugunsten der Initiative „Joblinge" durchgeführt. Diese gemeinnützige Organisation begleitet junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren mit einem sechsmonatigen Intensivprogramm auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt. Die Spende über 50.000 EUR überreichte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Utz Tillmann, im Ausbildungszentrum von Provadis im Frankfurter Industriepark Höchst.

„Uns liegt die Förderung von qualifiziertem Nachwuchs am Herzen. Das gilt für Schüler, Auszubildende und Studenten. Gerade Jugendliche, die Schwierigkeiten haben und mehr Anlaufzeit brauchen, sind auf unsere Unterstützung angewiesen", erklärte Tillmann. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit verstehe die chemische Industrie als Teil ihrer sozialen Verantwortung. Als solcher habe sie bereits eine lange Tradition. Angesichts von demografischem Wandel und dem daraus resultierenden Fachkräftemangel sei es umso wichtiger, die Chancen junger Menschen auf einen attraktiven Ausbildungs- und späteren Arbeitsplatz zu verbessern.

„Bei Joblinge erhalten die Jugendlichen die Chance, ihre Fähigkeiten in der Praxis zu beweisen - unabhängig von Schulnoten und klassischen Bewerbungsgesprächen. Um sie auf ihrem Weg zu unterstützen, engagieren sich Wirtschaft, öffentliche Hand und Zivilgesellschaft gemeinsam", erläuterte Ulrike Garanin, Vorstand der Joblinge Dachorganisation. „Die Spende des VCI hilft uns dabei, unser Engagement in Berlin auszuweiten und ein starkes Netzwerk für die Jugendlichen aufzubauen." Wichtigstes Ziel der Initiative sei es, jungen Menschen über Arbeit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und sie nachhaltig in die Gesellschaft zu integrieren.

Die Dachorganisation der Initiative Joblinge sitzt in München, ist über ein Social-Franchise-System aber bundesweit aktiv. In Rhein-Main unterhält sie Standorte in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden. Seit der Gründung 2007 hat Joblinge mehr als 2.000 Jugendliche fit für eine berufliche Zukunft gemacht. Zu dem Programm gehören unter anderem Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung, Praktika in Betrieben sowie intensives Einzelcoaching durch Mitarbeiter und ehrenamtliche Mentoren. Bislang haben dadurch mehr als 65 % der Absolventen die Aufnahme in ungeförderte Ausbildung oder Arbeit geschafft. Auch zahlreiche Betriebe der chemischen Industrie und ihre Mitarbeiter engagieren sich für die Initiative. Sie bringen sich mit Praktikums- und Ausbildungsplätzen, als Mentor oder Trainer bei den Joblingen ein.