Valsynthese investiert in Entwicklung von Phosgenreaktionen
Erweiterung der hochenergetischen Chemie um Phosgenieranlage
Valsynthese kann ab sofort Projekte, die Phosgenstufen enthalten, im Labor entwickeln und in der Produktion herstellen. Dazu hat die Tochtergesellschaft der Société Suisse des Explosifs mit Sitz in Brig, Schweiz, einerseits in ein Speziallabor und andererseits in eine Phosgenanlage, ausgerüstet mit den modernsten Sicherheitseinrichtungen, investiert.
Valsynthese steigt im unteren Volumensegment ein, um auch Projekte in frühen Phasen mit Produkt zu bedienen. Der Phosgengenerator erzeugt 40 kg Phosgen in der Stunde. Dies erlaubt Produkte von 50 kg bis 50 t herzustellen. Die langjährige Erfahrung bei der Handhabung von hochenergetischen Reaktionen und in der Herstellung von Sprengstoffen erlaubt es Valsynthese, diese Technologie sicher zu betreiben. Valsynthese bearbeitet Kundensyntheseprojekte aus der Feinchemie mit Schwerpunkt im Pharmabereich. Die Produktion kann unter GMP-Bedingungen erfolgen.
Die Entwicklung im Labor erfolgt, je nach Wunsch des Kunden, in enger Zusammenarbeit mit diesem. Dies erlaubt dem Kunden, jederzeit Einblick in den Entwicklungsstand zu haben, und er kann sich von der sicheren Prozessentwicklung seines Projektes überzeugen. Für die benötigten thermischen Sicherheitsuntersuchungen stehen die erforderlichen Geräte wie Reaktionskalorimeter (RC1) und DSC zur Verfügung.
Phosgen als wichtiger Synthesebaustein
Phosgen ist ein sehr leistungsfähiges Reagenz im Werkzeugkasten des Chemikers. So lassen sich viele Produktegruppen wie Chlorformiate, Isocyanate, Karbonate, Karbamate oder Harnstoffderivate einfach und somit kostengünstig über eine Phosgenstufe synthetisieren. Oft lässt sich der Syntheseweg durch die Verwendung von Phosgen verkürzen und weisst somit eine hohe Atomeffizienz auf, beispielsweise bei der Herstellung von antiviralen Wirkstoffen oder bei der Synthese von N-Carboxyanhydriden (NCA).
CMO mit einer Phosgen-Anlage
Das Gefahrenpotential von Phosgen ist sehr gut beschrieben und bekannt. Basierend auf diesem Wissen hat Valsynthese eine technische Phosgenanlage aufgebaut, die bezüglich der Sicherheit keine Lücken offen lässt. Dem Phosgengenerator sind zwei Reaktoren zu 4.000 L und 2.500 L nachgeschaltet. Überschüssiges Phosgen wird in Wäschern vernichtet. Alle Anlageteile sind in einem vom übrigen Mehrzweckbetrieb, abgetrennten Gebäudeteil untergebracht. Der Raum wird mit Sensoren überwacht und ist mit einem Sprinklersystem ausgerüstet, das im Falle einer Havarie ausgetretenes Phosgen niederschlägt. Die Waschlösung wird aufgefangen und kann sicher entsorgt werden. Für die Aufarbeitung oder Folgestufen stehen im angrenzenden Betrieb flexible Mehrzweckanlagen zur Verfügung.
Kontakt
Valsynthese Ltd.
Postfach 636
3900 Brig
Schweiz
+41 (0)27 922 71 11