Syngenta Group verzeichnet in den ersten neun Monaten Umsatzrückgänge
In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 setzte sich der branchenweite Abbau von Lagerbeständen fort. Groß- und Einzelhändler reduzierten weiterhin Inventarbestände, die sie im Vorjahr aufgrund von Lieferkettenunterbrechungen noch erhöht hatten. Das Einkommen der Landwirte und der Einsatz landwirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen blieben insgesamt robust. Viele Vertriebspartner und Landwirte bestellten aufgrund des anhaltend hohen Zinsniveaus und gestiegener Kosten für ihr Betriebskapital (Working Capital) jedoch erst unmittelbar vor dem Ausbringungszeitpunkt. Diese Faktoren belasten den Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum, als die Gruppe einen Rekordumsatz und -gewinn erzielte.
Der Umsatz der Gruppe ging im dritten Quartal um 13% (-13% bei kWk) auf 6,8 Mrd. USD zurück. Das EBITDA lag mit 0,3 Mrd. USD 68% unter dem Vorjahreswert. Gegenüber dem Rekordergebnis 2022 litt das EBITDA maßgeblich unter einer schwächeren Marktentwicklung in Brasilien und einer einmaligen Anpassung der Saatgutbestände im dortigen Markt. Auch der Zeitpunkt des Eingangs von Lizenzgebühren hatte einen negativen EBITDA-Effekt, da dieser – wie in der Medienmitteilung für das erste Halbjahr 2023 berichtet – bereits auf das zweite Quartal vorgezogen wurde.