Steigende Konkurrenz um Spitzenkräfte für die Forschung
Im Jahr 2020 waren es 4,5 Millionen Personen - knapp eine Million mehr als in Deutschland und den USA zusammen. Von allen F&E-Beschäftigten entfallen damit knapp 42% auf China, gefolgt von der EU mit 17,2% und den USA mit 16,5%. Japan stellt immerhin 6%, gefolgt von Deutschland mit 4,5% und Südkorea mit 4,2%. Deutschland selbst verzeichnet einen Zuwachs bei den F&E-Beschäftigten: von 335.000 Vollzeitäquivalenten im Jahr 2003 auf 578.000 im Jahr 2022.
Der Spitzenplatz Chinas macht deutlich: Deutschland und Europa tun gut daran, ihre innovativen Kapazitäten zu stärken. Die Innovationskraft Europas ist in der globalen Konkurrenz der zentrale Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg in den kommenden Jahren. Deshalb sollten wir die eigenen Potenziale hochqualifizierter Fachkräfte besser ausnutzen. Das gelingt vor allem mit einer stärkeren und längeren Einbindung von Frauen und älteren Erwerbstätigen. Ebenso wichtig ist die verstärkte Integration Eingewanderter und vor allem die Weiterqualifikation von Experten aus anderen Branchen.
Die Stärkung der Innovationskraft ist gerade in einem rohstoffarmen Land besonders wichtig. Andernfalls wird Deutschlands Industrie weiter unter Druck geraten. Denn in den vergangenen Jahrzehnten konnten wir vor allem deshalb auf einen hohen Anteil industrieller Wertschöpfung bauen, weil wir uns immer wieder neu erfunden haben. Die Chance im Wandel zu sehen ist der Schlüssel für künftigen Wohlstand.
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