Signale weisen verhalten nach oben
26.03.2010 -
LSU Schäberle Logistik & Spedition unterhält am Standort Stuttgart ca. 50.000 Europaletten-Stellplätze für Gefahrgüter und eine Vielzahl von chemischen Produkten.
Die Weltwirtschaftskrise ging auch an unserer Kundschaft zunächst nicht spurlos vorüber. Insbesondere Kunden, die starke Geschäftsverbindungen zum Automobilsektor pflegen, zeigten Rückgänge in den Auftragsvolumina. Signifikant für nahezu alle Kunden war, dass die Auftragsgewichte zurück gingen, teilweise die Aufträge jedoch in der Anzahl nach oben zeigten. Auch das Vollpalettengeschäft wurde weniger. Gleichwohl können wir erkennen, dass unsere Kunden die Krise genutzt haben, um die gesamte Supply Chain zu reorganisieren und gemeinsam mit uns in vielen Bereichen deutlich zu verbessern. Bei den Auftrags- und Leistungskoeffizienten des Frühjahrs 2008 mit teilweise extrem hohen Auftragspeaks wäre dies nicht so ohne weiteres möglich gewesen.
Der Sektor der Bauchemie war vom Rückgang ebenfalls spürbar betroffen. Jedoch muss hier ein deutliches Augenmerk auf die Märkte in unseren europäischen Partnerländern gelegt werden, die aus unserer Sicht überproportional im Bausektor eingebrochen sind. Dies betrifft insbesondere Spanien und Portugal.
Die Signale aus den Märkten unserer Kunden zeigen aus unserer Sicht verhalten aber stetig wieder nach oben.
Für uns als Chemie- und Gefahrgutdienstleister, der in erheblichem Umfange Lagerlogistik für seine Kunden anbietet, ergeben sich neue Marktchancen aus dem Gesetz zur Neuregelung des Wasserrechts vom 31.07.2009. Wir erhalten Signale aus der Wirtschaft, dass der dort festgeschriebenen, ausgeprägten Gefährdungsbeurteilung der einzelnen Stoffe hohe Bedeutung beigemessen wird. Alle Unternehmen müssen künftig die Gefahrenpotentiale ihrer Stoffe oder Handelswaren selbst einschätzen. Analog § 63 des Gesetzes unterliegen alle Lager-, Abfüll- und Umschlagsanlagen für wassergefährdende Stoffe einer Eignungsfeststellung. Ausnahmen für Anlagen von einfacher oder herkömmlicher Art sowie für Stoffe, die sich im Arbeitsgang befinden, gibt es hier nicht mehr.
Die Wirtschaft wird hier nicht bereit sein in großem Umfang in Haftungsrisiken zu gehen, die bis in den persönlichen Bereich des Entscheidungsträgers reichen können. Wir als Unternehmen, das ohnehin den erweiterten Störfallpflichten unterliegt, können den Kunden hier schnell und flexibel Hilfe bei ihren Lagerproblemen anbieten.
Auch hoffen wir sehr, dass innerhalb des EU-Raumes die strengen, aber richtigen Umwelt- und Gefahrgutgesetze umgesetzt und auch kontrolliert werden. Hierbei können deutsche Logistikunternehmen, mit ihrer großen Erfahrung erhebliche Marktanteile gegenüber sehr liberal arbeitenden EU-Kollegen ausspielen.
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