Saori Dubourg (51) verlässt BASF zum 28. Februar 2023 im besten Einvernehmen, wie der Ludwigshafener Chemiekonzern in einer kurzen Presseinformation mitteilte. Gründe für das vorzeitige Ausscheiden Dubourgs wurden nicht genannt. Ihre Bestellung als Vorstandsmitglied wäre bis 2025 gelaufen. Der Aufsichtsrat danke Saori Dubourg für ihre erfolgreiche Tätigkeit und wünsche ihr für ihre berufliche und private Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg, heißt es in der Mitteilung. Dubourg gilt Insidern zufolge als Kritikerin der Chinastrategie von CEO Martin Brudermüller. Die skönnte ein Grund für den für BASF untypisch kurzfristigen Personalwechsel sein.

Dubourgs Nachfolger Stephan Kothrade wurde 1967 in Landshut geboren. Er promovierte 1995 an der Ludwig-Maximilians-Universität München in organischer Chemie. Im selben Jahr trat Kothrade dem Unternehmen bei und hatte seitdem verschiedene Führungspositionen inne. Kothrade gilt als China-Kenner; er lebte seit 2012 fast 10 Jahre in China und war von Anfang 2016 bis Ende 2021 sechs Jahre lang President und Chairman der Region Greater China mit Sitz in Schanghai. Seit 2022 leitet er den Unternehmensbereich Intermediates.

Kurt Bock, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BASF, erklärte zur Wahl des Nachfolgers: „Stephan Kothrade hat sich in verschiedenen Führungspositionen im In- und Ausland bewährt. Er hat viele Jahre erfolgreich an unseren Verbundstandorten in Europa und Asien gearbeitet und wird den Vorstand hervorragend ergänzen.“