Rubelschwäche lässt Gewinne von Stada schrumpfen
19.02.2015 -
Stada kommt die Rubelschwäche im wichtigen Russland-Geschäft immer teurer zu stehen. Nach einem Gewinneinbruch 2014 rechnen die Hessen auch im laufenden Jahr mit Einbußen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und auch der bereinigte Konzerngewinn dürften deutlich niedriger ausfallen. Wegen der Währungsturbulenzen bleibt in Euro umgerechnet weniger übrig. Es gebe aber Anzeichen dafür, dass es bergauf gehe.
Dabei konnte Stada nach den vorläufigen Zahlen den Umsatz im vergangenen Jahr sogar um 3% auf rund 2 Mrd. EUR steigern. Wegen der Einbußen im Osteuropa-Geschäft brach unter dem Strich der Konzerngewinn allerdings um 47% auf 64,6 Mio. EUR ein. Ursache hierfür waren u.a. hohe Wertberichtigungen auf Geschäfts- und Firmenwerte in Russland.
Stada ist nicht das einzige Unternehmen, dem die Rubelschwäche zu schaffen macht. Auch in den Kassen von Konzernen wie der Metro, Henkel oder Eon kommt in Euro umgerechnet weniger an. Für die Hessen ist Russland gemessen am Umsatz der wichtigste Auslandsmarkt. 2015 rechnet der Vorstand in Rubel mit einem Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich.