Prozessleittechnik – skalierbar und flexibel
Prozessleitsystem Aprol von B&R wächst mit den Aufgaben
Prozessleittechnik gilt als komplex und unflexibel. Bestehende Anlagen lassen sich häufig nur mit großem Aufwand erweitern oder umbauen. Mehr Flexibilität versprechen skalierbare Hard- und Softwaresysteme, die sich ohne Systembruch an neue Anforderungen anpassen lassen.
Getrieben von immer kürzer werdenden Produkteinführungszeiten sucht insbesondere die chemisch-pharmazeutische Industrie nach neuen Konzepten, um die Flexibilität ihrer Prozessanlagen zu steigern. Ist für ein neues Produkt oder eine geänderte Rezeptur ein neuer Prozess nötig, ist der Weg oft sehr steinig.
Auf dem Weg vom Labor über ein Technikum zur Großanlage kann es vorkommen, dass bei jedem der drei Schritte ein eigenes Leit- bzw. Automatisierungs-System eingesetzt wird. Im Extremfall muss die Software zweimal neu geschrieben und die Steuerungstechnik zweimal ausgetauscht werden.
Abhilfe versprechen flexible Hard- und Software-Systeme, die sich unabhängig von der Größe der Anlage einsetzen lassen wie die offene und skalierbare Automatisierungsplattform Aprol von B&R. Damit kann die Automatisierungstechnik von Laborsystemen von wenigen I/O-Kanälen über anspruchsvolle Technikumsanlagen bis hin zur Großproduktionsanlage mit weit über 100.000 I/O-Kanälen ausgebaut werden. Das schafft letztendlich einen hohen Investitionsschutz für Systemsoftware und Hardware und auch für Engineering-Leistungen.
Auch für kleine Systeme
Die Automatisierungsplattform Aprol basiert auf dem Betriebssystem Linux und verfügt über alle Funktionen eines ausgewachsenen Prozessleitsystems. Dazu gehören neben den Kernkomponenten Alarmsystem, Grafiksystem, Reportingsystem und Trendsystem mehr als 100 gebrauchsfertige Control-Module mit unterschiedlichen Funktionen. Schon in der kleinsten Automatisierungslösung, bestehend aus Systemsoftware, Industrie-PC und einigen I/O-Modulen sind alle Aprol-Funktionen enthalten.
Da sich der Preis für die Software-Lizenz nach der Anzahl der I/O-Module richtet, ist der Einsatz bereits bei kleinen Systemen rentabel. Wird die Anlage erweitert oder im größeren Maßstab umgesetzt, kann die bisherige Hard- und Software übernommen werden. Zusätzlich benötige Hardware wird einfach ergänzt und gegebenenfalls eine Lizenz für weitere I/O-Module erworben.
Aprol kann an bestehende Prozessleit- oder SCADA-Systeme in Großanlagen gekoppelt werden. Solche Anlagen enthalten in der Regel Komponenten unterschiedlicher Hersteller und verwenden verschiedene Kommunikationsprotokolle, Feldbusse und Industrial-Ethernet-Protokolle. Das stellt für die offene Plattform kein Problem dar, da sie über die entsprechenden Schnittstellen zu allen gängigen Kommunikations-Protokollen verfügt.
Die Flexibilität der Automatisierungslösung geht sogar noch weiter. Aprol enthält nicht nur fertige Lösungen mit getesteten, dokumentierten und felderprobten Standard-Control-Modulen. Auch der Anwender selbst hat die Möglichkeit, eigene Funktionen zu ergänzen - im gleichen „Look-and-Feel“ wie bei den Standard-Modulen.
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