Noch mehr Skalierbarkeit
11.07.2013 -
Noch mehr Skalierbarkeit – Zur Hannover Messe 2008 präsentierte ABB erstmals die neue Freelance 800F Prozessstation AC 700F der Öffentlichkeit. Der Controller basiert auf der Hardware der bekannten SPS AC500 und komplettiert das bewährte Kompaktleitsystem in Richtung kleinster Anlagen mit 16 - 256 I/Os.
Mit der neuen Prozessstation schließt ABB die Lücke zwischen einfachen Steuerungen, den so genannten SPS, und komplexen Prozessleitsystemen. Kleine, schnelle und preiswerte SPS-Automatisierungen bieten nur wenige Engineering-Möglichkeiten und besitzen oft keine komfortable Visualisierung.
Prozessleitsysteme integrieren zahlreiche Komponenten wie beispielsweise Steuerungen, Engineering- Werkzeuge, HMI (Mensch- Maschine-Schnittstellen) und zahlreiche periphere Geräte und Tools.
Das Segment zwischen SPS- und Leitsystemwelt, der so genannte Hybridmarkt, wird zurzeit von beiden Seiten angegangen: SPS-Komponenten werden leistungsstärker und können somit auch komplexere Aufgaben abarbeiten.
Leitsysteme werden „abgespeckt" und werden verstärkt auch im Bereich kleiner bis mittlerer Anlagen eingesetzt. ABB geht den letztgenannten Weg und macht die Leistungsfähigkeit von Freelance 800F auch für SPS-Anwendungen verfügbar.
Der AC 700F-Controller basiert auf einer in der Praxis seit Jahren erprobten Hardware. Er ist in exakt der gleichen Weise wie der AC 800F-Controller in das Freelance 800F-System integriert.
Anders als bei regelrechten SPS-Systemen bietet die AC 700F somit alle Vorteile der in Freelance 800F integrierten Werkzeuge wie das Engineering mit dem Control Builder F, die einfache Bedienung mittels Digivis oder direkt einsetzbare (pre-engineered) Visualisierungskomponenten wie Faceplates, Moduldiagnose, Ereignisliste, Alarmzeile, Trendbilder oder automatisch generierte Schrittkettenbilder.
Eine oft mühsame, größtenteils manuelle Konfiguration dieser Elemente über Zukaufprodukte entfällt damit völlig. Der Controller bietet den Leistungsumfang eines Prozessleitsystems zu einem SPS-Preis.
Die Tatsache, dass Freelance 800F in vielen Sprachen verfügbar ist, macht die neue Version mit erweiterter Skalierbarkeit gerade für Systemintegratoren noch interessanter. An die CPU lassen sich bis zu acht lokale I/O-Module (analog/digital) vom Typ S700 anschließen. Die CPU basiert auf einem industriellen Motorola Power-PC und besitzt 8 MB RAM.
Im Vergleich zu dem „großen" AC 800F-Bruder ist die gesamte Prozessstation rund um ein Viertel kleiner. Durch die Verwendung der bewährten Software muss der Bediener trotzdem keinerlei Einschränkungen in der Nutzbarkeit des bekannten Leistungsvermögens des Kompaktleitsystems Freelance 800F hinnehmen.
Als Kommunikationsschnittstelle steht ein Modbus-Anschluss zur Verfügung, Feldbusse, CPU-Redundanzen und Remote I/Os sind in der ersten Version noch nicht vorgesehen.
Kontakt:
Rainer Hofmann
ABB Automation GmbH, Frankfurt/Main
Tel.: 069/7930-4308
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rainer.r.hofmann@de.abb.com
Die neue AC 700F-Prozessstation erschließt weitere Anwendungsbereiche für das Kompaktleitsystem Freelance 800F