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Nobelpreis-Chemie bei Merck

14.12.2010 -

Die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm hat im Dezember den drei Wissenschaftlern Ei-ichi Negishi, Akira Suzuki und Richard Heck den Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung von palladiumkatalysierten Kreuzkopplungsreaktionen für die organische Synthese verliehen. Ihre Arbeit hat entscheidend dazu beigetragen, die organische Chemie mit einem raffinierten Werkzeug auszustatten, mit dessen Hilfe durch geschickte Kopplung einfacherer Bausteine komplexe, chemische Moleküle aufgebaut werden können. Als weltweit führender Hersteller von Materialien für Flüssigkristall-Displays (LCDs) gratuliert Merck KGaA den Nobelpreis-Gewinnern, denn nicht zuletzt auf Grund der frühen Anwendung dieser Methode ist es dem Chemie-Unternehmen gelungen, die LC-Entwicklung bestimmend mitzuprägen. Laut Dr. Detlef Pauluth, Leiter Flüssigkristallforschung Chemie bei Merck, kann die Synthese nicht nur selektiver, sondern auch schneller und effizienter gestaltet werden. Als deutsches Unternehmen mit einer starken Präsenz in Japan ist Merck stolz darauf, mit den Methoden der Wissenschaftler einen wichtigen Beitrag zur Forschung und Produktion von Flüssigkristallen geleistet zu haben. Das Darmstädter Unternehmen setzt die Methode der jetzt ausgezeichneten Forscher seit Ende der 80er Jahre in den Syntheselaboren ein. Seit Mitte der 90er Jahre wird die Methode auch zur Produktion von Flüssigkristall-Substanzen genutzt. Diese Substanzen fließen in hochkomplexe, spezifische LC-Mischungen ein, die in enger Zusammenarbeit mit den führenden Displayherstellern der Welt entwickelt werden. Sie kommen u.a. in LC-Displays von Fernsehern, Notebooks, Digitalkameras oder Mobiltelefonen zum Einsatz. Auch bei der Entwicklung neuer Beleuchtungs- und Displaytechnologien wie OLEDs und bei der Synthese anderer Chemikalien für die organischen Halbleiter und für die organische Photovoltaic setzt Merck auf die metallkatalysierten, selektiven Methoden zum Aufbau von Kohlenstoffgerüsten.

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