Neues Werk für die Verarbeitung von biogenem Kohlendioxid in Sachsen-Anhalt
Der Industriegase-Spezialist Nippon Gases investiert dafür in den Bau einer modernen Anlage zur Reinigung und Verflüssigung von CO2 aus der Bioethanol-Produktion von Verbio am Standort Zörbig und errichtet in nächster Nachbarschaft ein Werk für die Weiterverarbeitung des CO2 zu Trockeneis. Kürzlich unterzeichneten die beiden Unternehmen eine entsprechende strategische Vereinbarung. Die Zusammenarbeit ist in mehrfacher Hinsicht ideal für Nippon Gases. „Durch die zentrale Lage des Standorts in Deutschland, reduzieren wir einerseits die Transportwege zu einem großen Teil unserer Kundschaft,“ erläutert Christian Beck, verantwortlich für die Entwicklung des Projekts, „zum anderen erhöhen wir die Verfügbarkeit unserer Produkte durch die Diversifizierung unserer CO2-Bezugbasis auf Quellen, die nicht vom Erdgaseinsatz abhängig ist.“ Das bietet Kunden eine verbesserte Versorgungsicherheit und kommt zudem der Umwelt zu gute. Dank der kurzen Distanz zwischen Verflüssigung und Weiterverarbeitung zu Trockeneis verringert sich der Straßentransport von Flüssigkohlendioxid um jährlich bis zu 380.000 km. „Mit der daraus resultierenden Reduzierung des CO2-Ausstoßes von bis zu 330 t pro Jahr, leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette,“ ergänzt Beck. Auch Verbio-Vorstand Prof. Dr. Oliver Lüdtke freut sich über die Zusammenarbeit mit Nippon Gases: „In unseren Verbio-Bioraffinerien optimieren wir kontinuierlich den Ressourceneinsatz, die Energieeffizienz und den CO2-Fußabdruck. Bereits heute werden die von uns eingesetzten Rohstoffe in mehreren Prozessstufen nahezu vollständig verwertet. Die Nutzbarmachung des in unserer Produktion anfallenden CO2 ist ein weiterer Schritt zur Erreichung unseres selbst gesteckten Zieles, bis 2035 CO2-neutral zu sein“.
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