Münzing investiert in neue Produktionsanlage für Wachs- und Polymeremulsionen
Grundsteinlegung im Chemie- und Industriepark Zeitz
Das Unternehmen betreibt in Elsteraue bereits eine Anlage zur Herstellung von Wachsprodukten in Pulverform. Rund 9 Monate nahm die Konzept- und Basisplanungsphase mit der Pörner Ingenieurgesellschaft aus Grimma in Anspruch, die von Münzing für das Projekt als Generalplaner, Beschaffungsdienstleister und Bauleitung beauftragt wurde. Trotz einiger unvorhersehbarer Einschränkungen während der Planung und Ausschreibung durch den Lockdown der Covid-19-Pandemie ließen sich Münzing und Pörner von der Einhaltung des ursprünglichen Zeitplans nicht abbringen, und so konnten am 3. August planmäßig die Bauarbeiten beginnen.
Nach Fertigstellung soll die neue Anlage mit modernster technischer Ausstattung auf über 20.000 m2 Fläche wasserbasierte Wachsemulsionen und weitere Spezialadditive wie Entschäumer in Pulverform herstellen. Die Produkte werden hauptsächlich in der Bauindustrie und für Bautenfarben eingesetzt und tragen entscheidend zu einer besseren Verarbeitung und Haltbarkeit von Putzen, Außen- und Innenanstrichen am Bau bei.
Bei der Planung der Anlage wurde, neben einer vollständigen Vernetzung von Produktion, Logistik und Infrastruktur über Prozessleitsysteme als „intelligente Fabrik“, großer Wert auf eine möglichst energiesparende Auslegung gelegt. Dazu gehören ein eigenes Blockheizkraftwerk, in dem umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugt werden, und ein ausgeklügeltes System zur Rückgewinnung von Energie bei allen Heiz- und Kühlprozessen. Im Vergleich zu herkömmlicher Anlagentechnik sollen auf diese Weise bis zu 50% der CO2-Emissionen eingespart werden.
„Mit dieser Investition verdoppeln wir die Anzahl der Arbeitsplätze für Fachkräfte und setzen ein klares Zeichen für den Standort und unser Engagement bei der Mitgestaltung des Strukturwandels in der Region“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Michael Münzing.
Zur feierlichen Grundsteinlegung am Mittwoch erklärte Staatssekretär Jürgen Ude: „In den nächsten Jahren wird es besonders in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen darum gehen, industrielle Wertschöpfung und hochwertige Arbeitsplätze durch Unternehmensinvestitionen zu sichern. Hierzu leistet Münzing bereits heute einen wichtigen Beitrag.“