Mittelstandsmemorandum zu TTIP
Unternehmer aus dem Chemie-Mittelstand sagen „Wir sind für TTIP“
53 Unternehmer aus dem Mittelstand der chemischen Industrie haben ein Memorandum zu TTIP verabschiedet. Darin unterstützen sie das transatlantische Freihandelsabkommen „aus voller Überzeugung“ und appellieren an die Politik, sich für einen erfolgreichen Abschluss der TTIP-Verhandlungen einzusetzen. Die Unternehmer betonen im Memorandum, dass die intensiven Beziehungen zu den USA dazu beitragen, dass der Chemie-Mittelstand in Deutschland überdurchschnittlich gut bezahlte Arbeitsplätze schafft und sichert. Um diese Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können, brauche es offene Märkte. Dazu sei TTIP ein wichtiger Baustein.
Sabine Herold, Geschäftsführende Gesellschafterin DELO Industrie Klebstoffe und Mitglied im Präsidium des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI): „Ich bin für TTIP, weil unser Unternehmen seine Präsenz in den USA ausbauen will. Weniger Zugangsbarrieren wie Zölle und Bürokratie bedeuten, dass wir als mittelständisches Unternehmen einfacher in den USA investieren und unsere Produkte verkaufen können. Um weiterhin jedes Jahr neue Mitarbeiter einstellen zu können, brauchen wir neue Absatzmärkte für unsere Spezialklebstoffe. Da wir vor allem in High-Tech-Branchen wie beispielsweise Kommunikationselektronik aktiv sind, sind die USA ein attraktiver Markt.“
Henrik Follmann, Geschäftsführender Gesellschafter Follmann Chemie und ebenfalls VCI-Präsidiumsmitglied: „Wenn die beiden großen Wirtschaftsräume enger zusammenrücken, ergeben sich für uns neue Geschäftschancen. Durch leichteren Marktzugang und günstigere Vorprodukte verbessert sich unsere Wettbewerbsposition in den USA. Davon profitieren gerade mittelständische Unternehmen und es eröffnen sich völlig neue Marktchancen. Großer Markt, große Chancen, daher bin ich für TTIP.“
Franz-Josef Konert, CEO Gelita: „Die USA sind ein wichtiger Absatzmarkt für unsere Produkte. Unsere Produkte werden in den Bereichen Pharma, Gesundheit und Lebensmittel eingesetzt. Gerade in diesen Bereichen stellen die USA einen wesentlichen globalen Wirtschaftsfaktor dar. Eine Reduktion der Zölle sowie der doppelten Aufwendungen beispielsweise für Registrierungen und Dokumentationen würde unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und den Austausch von Produkten deutlich vereinfachen.“