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Ministerpräsidentin Lieberknecht zu Besuch im Kaliwerk Werra

31.03.2014 -

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hat auf Einladung des K+S-Vorstandsvorsitzenden Norbert Steiner das Kaliwerk Werra im hessisch-thüringischen Kalirevier besucht. Während der Grubenfahrt informierte sich die Ministerpräsidentin über die Gewinnung und Verarbeitung heimischer Rohstoffe als einer wichtigen Basis für eine moderne Industriegesellschaft, über die deutlichen Fortschritte beim Gewässerschutz sowie über die aktuelle Entwicklung des thüringischen Standorts. Unterbreizbach ist ein Teil des K+S-Verbundwerks Werra, zu dem auf hessischer Seite Hattorf und Wintershall gehören.

„Der Kalibergbau ist der entscheidende Eckpfeiler für Beschäftigung in dieser Region. K+S versteht sich als verlässlicher Partner für Thüringen", sagte Norbert Steiner. Mehr als 1.000 der insgesamt 4.500 Beschäftigten des Verbundwerks Werra arbeiten in Thüringen. Damit ist K+S einer der größten Arbeitgeber im westlichen Teil des Freistaats. Zusätzlich sind rund 750 Mitarbeiter aus Thüringen an den beiden hessischen Kalistandorten des Verbundwerkes Werra beschäftigt. Mit rund 120 Auszubildenden aus Thüringen bietet K+S im Werk Werra jungen Menschen aus der Region eine berufliche Perspektive. Mit dem Erlebnis Bergwerk Merkers bietet K+S zudem einen attraktiven touristischen Anziehungspunkt, der jährlich mehr als 80.000 Besucher anlockt.

K+S hat den Standort Unterbreizbach nach der Zusammenführung der west- und ostdeutschen Kaliindustrie im Jahre 1993 konsequent modernisiert und ausgebaut. Steiner: „Wir haben seit der Kalifusion mehr als 380 Mio. € in diesen thüringischen Standort investiert, von dessen Zukunftsfähigkeit wir von Anfang an überzeugt waren."

Auch bei der Verringerung der Unterbreizbacher Produktionsrückstände hat K+S große Erfolge vorzuweisen. So wird seit Ende der 1990er Jahre nach einer Umstellung des Aufbereitungsprozesses der feste Rückstand als Spülversatz in untertägige Hohlräume verbracht. Dieser Entsorgungsweg besteht wegen der günstigen geologischen Bedingungen nur an diesem Standort und macht eine Rückstandshalde verzichtbar. Auf diese Weise war es möglich, den Anfall von Salzabwasser um über 80 % zu reduzieren. Die in der Produktion nicht zu vermeidenden Salzabwässer werden seit 2010 im Rahmen des länderübergreifenden Abwasserverbunds in Hessen entsorgt.

Maßnahmen zum Gewässerschutz
Von der Umsetzung des Werra-Maßnahmenpakets zum Gewässerschutz profitiert auch Thüringen maßgeblich. So wurde erst vor wenigen Tagen neben zwei weiteren Großprojekten im hessischen Teil des Werkes auch die Großanlage zur kalten Vorzersetzung in Unterbreizbach offiziell in Betrieb genommen, die eine wichtige Voraussetzung zur vollständigen Verwertung der Prozessabwässer des Standorts schafft. K+S verfolgt mit dem Maßnahmenpaket das Ziel, die Menge der bei der Kaliproduktion unvermeidbar anfallenden Salzabwässer bis zum Jahr 2015 auf 7 Mio. m3 zu halbieren. 2006 waren noch 14 Mio. m3 angefallen. Mit den kürzlich in Betrieb genommenen Großprojekten erreicht K+S dieses Ziel bereits zu 90 %.