Lonza-Standort Visp unter Druck
01.07.2011 -
Lonza hat am Standort Visp die Arbeitszeit für alle Mitarbeitenden zum 1. Juli 2011 von 41 auf 43 Stunden erhöht. Die Standortleitung hat diese auf 18 Monate befristet Maßnahme getroffen, weil der Gewinn am Standort Visp stark unter Druck steht. Die sinkende Profitabilität des Werks sei primär auf die Stärke des Schweizer Frankens, auf eine aggressive Preispolitik von Konkurrenten und steigende Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen.
Für das Jahr 2011 erwartet Lonza einen negativen Währungseinfluss von rund 60 bis 70 Mio. CHF, wovon das Werk in Visp stark betroffen ist. Mit der befristeten Erhöhung der Soll-Arbeitszeit können kurzfristig die negativen Rahmenbedingungen teilweise kompensiert werden. Die hohe Auslastung der Anlagen kann damit ohne zusätzliches Personal bewältigt werden, womit ein weiterer Kostenanstieg verhindert wird.
"Wir haben eine hohe Auslastung, die Anlagen sind voll, aber wir haben eine sinkende Profitabilität, weil uns der schlechte Wechselkurs die Einnahmen schmälert", sagte Standortleiter Stephane Mischler.