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Kampf um Insulin-Marktführung

09.05.2011 -

Novo Nordisk hat dem deutsch-französischen Konkurrenten Sanofi-Aventis auf dem Markt für Insulin den Kampf angesagt. Sein Unternehmen wolle Marktführer werden, sagte der Vorstandschef von Novo Nordisk, Lars Rebien Sörensen, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" . Sanofi-Aventis erziele mit seinem Mittel Lantus derzeit einen Umsatz von rund 5 Mrd. US- $. Diese Stellung wolle er mit Degludec in den kommenden zehn Jahren erreichen, sagte Sörensen. Novo Nordisk will nun seine Produktionskapazitäten in China ausweiten. Für ein Werk in Russland gebe es bereits Pläne, sagte Sörensen weiter. Novo Nordisk erwirtschaftet drei Viertel seines Umsatzes mit der Diabetes-Sparte. Neue Angebote wie das Blutzuckermessgerät von Sanofi-Aventis für das iPhone schließt Sörensen für Novo Nordisk aus. "Wir konzentrieren uns auf das, was wir können", sagte er. Besonders einträglich seien für die Hersteller Neuentwicklungen, für die sie höhere Preise verlangen können, berichtet das Blatt weiter. Deshalb propagierten die Konzerne in den Industrieländern den
Umstieg von den früher gängigen Humaninsulinen auf sogenannte Insulinanaloga, die zwar bis zu 50 % teurer, den Herstellern zufolge aber komfortabler anzuwenden und weniger anfällig für Dosierungsfehler seien. Degludec stelle den nächsten solchen Entwicklungsschritt dar, weil es 48 Stunden wirksam sei. "Wer es einmal vergisst, hat einen Tag Puffer", erläuterte Sörensen den Vorteil. Der übernächste Schritt zur oralen Einnahme von Insulin werde noch sechs bis acht Jahre dauern.