Herausforderungen für die Chemie- und Pharmaindustrie
Achema-Kongress „Perspectives 2012“ von Infraserv Höchst zeigt zukunftsweisende Lösungsansätze
Die zuverlässige Versorgung mit Energie bei international wettbewerbsfähigen Preisen, aber auch der demografische Wandel mit dem sich schon heute deutlich abzeichnenden Mangel an qualifizierten Fachkräften sind zwei der großen Herausforderungen, vor denen die Chemie- und Pharmabranche in Deutschland steht. Bei der Veranstaltung „Perspectives 2012", zu der Infraserv Höchst im Rahmen der Achema 2012 nach Frankfurt eingeladen hatte, machten die Referenten deutlich, dass es zu diesen Themen durchaus auch zukunftsweisende Lösungsansätze gibt. „Hocheffiziente Konzepte zur Ernergieerzeugung und -versorgung können einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit produzierender Unternehmen leisten", sagte Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst. Dr. Udo Jung, Geschäftsführer der Boston Consulting Group, sieht in einer kontinuierlichen Qualifizierung von Mitarbeitern eine Hauptaufgabe der Unternehmen: „Das wird ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Chemie- und Pharmabranche sein." Einig waren sich die Referenten in der Einschätzung, dass die Chemie- und Pharmaindustrie in Deutschland auch langfristig im globalen Wettbewerb bestehen kann, wobei neben Megatrends wie der Energiewende und dem demografischen Wandel auch Faktoren wie gesetzliche Rahmenbedingungen oder die Akzeptanz der Branche in der Gesellschaft Einfluss auf die künftige Entwicklung haben werden.
Kommunikation und Konsolidierung
Etwa 200 internationale Besucher nahmen an der Veranstaltung im CongressCenter am Frankfurter Messegelände teil. dabei. Im ersten Teil referierten Experten über künftige Erfolgsfaktoren der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie in Deutschland. Prof. Dr. Hannes Utikal von der Provadis School of International Management and Technology betonte, dass die Kommunikation der Chemiebranche deutlich emotionaler werden müsse, wenn Innovationen positiv wahrgenommen werden sollen. Beispielgebend sei hier etwa die Telekommunikationsbranche vormache. Marc Schmitz von Bergmann zur Hausen & Cie. prophezeite angesichts der Entwicklungen der globalen Finanzmärkte eine Konsolidierung der industriellen Aktivitäten. Aus Sicht von Dr. Joachim Waldi, Geschäftsführer der Currenta und Vorsitzender der Fachvereinigung Chemieparks/Chemiestandorte im Verband der Chemischen Industrie (VCI), tragen Industrieparks mit ihren Verbundeffekten und Standortvorteilen zur Steigerung des Attraktivität Deutschlands als Industriestandort bei.
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
Im zweiten Teil der Veranstaltung standen Management und Betrieb von Industriestandorten im Fokus. So berichtete Arno Rockmann, Standortleiter von Celanese im Industriepark Höchst, über die Verlagerung der Ticona-Produktion in den Industriepark Höchst. Dr. Ulrich Ott, Geschäftsführer der Clariant Verwaltungsgesellschaft, informierte, wie das Spezialchemieunternehmen erfolgreich Innovationen vorantreibt. Das Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit beim erfolgreichen Betrieb von Industriestandorten durchaus in Einklang gebracht werden können, verdeutlichte Infraserv-Geschäftsführer Dr. Roland Mohr.
Infraserv Höchst schafft Standortvorteile
Insgesamt bot die Veranstaltung viele Ansätze für weitere Diskussionen und Gespräche, die am Messestand von Infraserv Höchst fortgesetzt wurden. Hier präsentierte das Unternehmen mit „Standort. Vorteil." einen neuen Claim, der als Ergänzung im leicht modifizierten Unternehmens-Logo das eigene Selbstverständnis wegweisender Betreiber von Industriestandorten auf den Punkt bringt. Mit dem neuen Marktauftritt geht auch eine Änderung des Produktportfolios einher, in dem sich die Leistungen noch stärker auf die Bereiche fokussieren, die für den Betrieb von Industriestandorten von zentraler Bedeutung sind und die der Infraserv-Kernaussage Rechnung tragen: „Wir schaffen Standortvorteile."
Im Fokus stehen die für den erfolgreichen Standortbetrieb entscheidenden Bereiche Site Services, Energien, Entsorgung und Logistik. Denn hier schlummern in der Regel die größten Kostenoptimierungspotenziale. Von den gesamten Infrastrukturkosten, die bei Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie etwa 10 bis 15 % des Umsatzes ausmachen, entfallen die größten Kostenblöcke auf diese Bereiche. Zu den von Infraserv als „Site Services" bezeichneten Leistungen zählen z.B. das Facility Management, Sicherheitsleistungen und Umweltservices. Die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen hängt wesentlich davon ab, die Prozesse in diesen Bereichen so effizient wie möglich zu gestalten und somit Kostenstrukturen zu optimieren.
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