Fuchs: Umsatz 2017 erneut gesteigert
23.03.2018 -
Fuchs Petrolub steigerte im Geschäftsjahr 2017 den Konzernumsatz auf ein neues Rekordniveau von 2,5 Mrd. EUR und erzielte mit 373 Mio. EUR ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Vorjahresniveau. Aufgrund einer verzögerten Weitergabe von Rohstoffpreiserhöhungen sowie regionaler Veränderungen im Produkt- bzw. Kundenmix hat sich der Umsatzanstieg nur geringfügig im EBIT ausgewirkt.
Das Jahr 2017 war durch starkes organisches Umsatzwachstum und durch die Investitionsoffensive geprägt. Die Investitionen stiegen planmäßig auf 105 Mio. EUR. Schwerpunkte waren der Ausbau und die Modernisierung bestehender Werke sowie Investitionen in neue Werke in Australien, China, in den USA und in Südafrika.
Größte Einzelinvestition in Europa war die Erweiterung des Standorts für Spezialschmierstoffe in Kaiserslautern mit Produktions- und Lagereinrichtungen sowie Büroflächen. Darüber hinaus wurden diverse Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen am Standort Mannheim getätigt und es wurden im Vorjahr begonnene Investitionen in England (Bürogebäude), Polen und Schweden (Produktion) fortgesetzt bzw. abgeschlossen. In Asien-Pazifik, Afrika betrafen die Investitionen im Wesentlichen China (Start des Werksneubaus in Wujiang) sowie die Fertigstellungen des Werksneubaus in Australien und der Fettfabrik in Südafrika. In den USA lag wie im Vorjahr der Fokus auf dem Standort Harvey. Dort wurde die Fettfabrik fertiggestellt und es wurden weitere umfangreiche Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen vorgenommen.
Für das Geschäftsjahr 2018 plant Fuchs mit weiterem organischen Umsatzwachstum sowie Ergebniswachstum. Das prognostizierte Umsatzwachstum von +3% bis +6% beruht weitgehend auf organischen Volumensteigerungen sowie Preis- und Produktmixveränderungen. Der relativ stärkste Zuwachs wird in Asien-Pazifik, Afrika erwartet. Beim EBIT geht das Unternehmen erneut von einem unterproportionalen Wachstum aus, die Erwartungen liegen im Bereich einer Steigerung von +2% bis +4%. Die Investitionen in neue und bestehende Werke, neue Mitarbeiter und verstärkte Forschungs- und Entwicklungskosten führen zu einer steigenden Kostenbasis.
Das eingesetzte Kapital wird weiter zunehmen. Der Geschäftsumfang und damit auch das notwendige Nettoumlaufvermögen werden weiterhin wachsen. Darüber hinaus sind Investitionen in Höhe von rund 140 Mio. EUR geplant. Schwerpunkte werden das neue Werk und die Erweiterungen an den bestehenden Standorten in China sein. Ferner sind Werkserweiterungen und -erneuerungen in den USA, in Deutschland, Schweden, Russland und Großbritannien geplant. Daher rechnet das Unternehmen mit einem Freien Cashflow vor Akquisitionen auf Vorjahresniveau (142 Mio. EUR).