Fuchs rechnet 2019 mit mehr Umsatz aber geringerem Gewinn
22.02.2019 -
Fuchs ist im Geschäftsjahr 2018 erneut stark organisch gewachsen (+7%). Der Konzernumsatz stieg auf 2,6 Mrd. EUR (2,5) und liegt damit 4% bzw. 94 Mio. EUR über dem Rekordumsatz des letzten Jahres. Währungseffekte wirkten sich mit -3% negativ auf das Umsatzwachstum aus.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 383 Mio. EUR (373) und enthält einen Sondereffekt in Höhe von 12 Mio. EUR aus der Veräußerung einer at Equity Beteiligung. Der im Verhältnis zum Umsatz unterproportionale Ergebniszuwachs ist sowohl auf die planmäßig gestiegene Kostenbasis als auch auf höhere Rohstoffkosten zurückzuführen. Das Ergebnis nach Steuern stieg durch eine niedrigere Steuerlast überproportional um 7% auf 288 Mio. EUR (269). Je Stamm- bzw. Vorzugsaktie beträgt das Ergebnis 2,06 EUR (1,93) bzw. 2,07 EUR (1,94).
Umsatz und Ertrag der Regionen
Das Unternehmen ist in allen Weltregionen gewachsen. In Europa legten nahezu alle Gesellschaften zu, so dass die Region ihren Umsatz um 2% auf 1.546 Mio. EUR (1.515) steigerte. In Deutschland schwächte sich das Wachstum im Jahresverlauf ab. Das EBIT liegt, auch durch die Veräußerung einer at Equity Beteiligung, mit 192 Mio. EUR (175) über Vorjahr.
Die Region Asien-Pazifik, Afrika ist organisch um 11% gewachsen. Aufgrund einer verringerten Nachfrage im Automobilsektor schwächte sich die sehr erfreuliche Entwicklung in China in der zweiten Jahreshälfte deutlich ab. Unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte (-4%) bei der Umrechnung in die Konzernwährung Euro stieg der Umsatz der Region um 7% bzw. 50 Mio. EUR auf 783 Mio. EUR (733). Das EBIT blieb mit 121 Mio. EUR (128) unter Vorjahr, insbesondere durch einen Rückgang beim at Equity Ergebnis sowie durch ungünstige Währungseffekte.
In der Region Nord- und Südamerika stieg der Umsatz im Berichtsjahr um 4% auf 409 Mio. EUR (393). Dem organischen Wachstum von 13% stand ein negativer Währungseffekt von -9% gegenüber. Das EBIT der Region liegt aufgrund ungünstiger Wechselkurseffekte mit 59 Mio. EUR (61) unter Vorjahr.
Die Investitionen stiegen im Jahr 2018 planmäßig weiter auf 121 Mio. EUR (105) an und erreichten einen neuen Höchstwert. Trotz deutlich gestiegener Investitionen und weiterhin hoher Mittelbindung aufgrund höherer Vorratsbestände lag der Freie Cashflow vor Akquisitionen mit 147 Mio. EUR (142) auf Vorjahresniveau.
Zum 31. Dezember 2018 waren im FUCHS-Konzern 5.446 (5.190) Mitarbeiter beschäftigt. Die Gesamtbelegschaft stieg gegenüber dem Vorjahr um 256 Personen oder 5%.
Die Region Asien-Pazifik, Afrika wuchs um 89 und die Region Europa um 124 Mitarbeiter. In Nord- und Südamerika waren zum Stichtag 43 Mitarbeiter mehr beschäftigt als zum 31. Dezember 2017.
Vorbehaltlich einer entsprechenden Beschlussfassung des Aufsichtsrats am 19. März 2019 beabsichtigt der Vorstand der Hauptversammlung, die am 7. Mai 2019 stattfinden wird, eine Dividende von 0,95 EUR je Vorzugsaktie und 0,94 EUR je Stammaktie für das Geschäftsjahr 2018 vorzuschlagen. Dies entspricht einer Erhöhung um 4%.
Ausblick und vollständige Zahlen
Für das Jahr 2019 erwartet Fuchs weiteres Umsatzwachstum sowie ein EBIT unter dem vergleichbaren Vorjahreswert (371). Der Sonderertrag des Jahres 2018 lässt sich nicht wiederholen und die auch 2019 anhaltend hohen Investitionen in Werke, IT, F&E und nicht zuletzt Mitarbeiter führt zu stärkeren Kosten- als Ertragssteigerungen. Die publizierten Zahlen sind vorläufige Zahlen. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 und den vollständigen Ausblick für das Jahr 2019 wird der Konzern am 20. März 2019 veröffentlichen.