Fuchs behauptet sich mit starkem ersten Halbjahr in anspruchsvollem Marktumfeld
30.07.2021 - Nach einem starken Start ins Jahr hat sich das Geschäft der Fuchs Gruppe im zweiten Quartal 2021 weiter positiv entwickelt. In Summe erzielte man mit einem Umsatz von 1.411 Mio. EUR ein Ergebnis (EBIT) von 191 Mio. EUR. Damit lagen Umsatz und Ergebnis nicht nur deutlich über dem schwachen ersten Halbjahr 2020, sondern auch über dem ersten Halbjahr 2019.
„Insbesondere von der Automobilindustrie in China getrieben, verzeichnete die Region Asien-Pazifik erneut die höchsten Zuwachsraten. Auch EMEA und Nord- und Südamerika verbesserten sich deutlich zum pandemiebeeinträchtigten ersten Halbjahr 2020.
Auf der Einkaufsseite bleibt die Lage angespannt: Die fortdauernden massiven Preiserhöhungen belasten zunehmend unsere Bruttomarge. Zwar konnten erste Erhöhungen unserer Verkaufspreise bereits durchgesetzt werden, weitere werden jedoch folgen müssen. Gleichzeitig ist ein Ende der Versorgungsengpässe bei Rohstoffen sowie Verpackungsmaterialien nicht absehbar. Das stellt unsere Mitarbeiter täglich vor neue Herausforderungen. Daher mein großer Dank an das Team, das alles Erdenkliche unternimmt, um unsere Kunden zu versorgen.
Angesichts des bisherigen positiven Geschäftsverlaufs blicken wir optimistisch auf die kommenden Monate und heben unseren Ausblick für das EBIT im laufenden Geschäftsjahr auf eine Bandbreite zwischen 350 Mio. EUR und 360 Mio. EUR an“ sagt CEO Stefan Fuchs.
Geschäftsentwicklung im Konzern
Fuchs Petrolub hat im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 1.411 Mio. EUR (1.120) erzielt, der 26% über dem stark von der Pandemie beeinträchtigten Vorjahreszeitraum lag.
Alle Regionen konnten dabei sowohl Steigerungen gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres als auch dem ersten Halbjahr des Vorkrisenjahres 2019 verzeichnen. Insbesondere die Region Asien-Pazifik, die durch die starke Nachfrage aus dem Automobilbereich in China begünstigt wurde, war Treiber dieser Entwicklung.
Das EBIT lag mit 191 Mio. EUR (112) 71% über dem Vorjahr. Alle Regionen haben im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr, das stark von der Pandemie beeinträchtigt war, deutlich zugelegt. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 konnte ein EBIT-Anstieg von 34 Mio. EUR erreicht werden. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 72% auf 136 Mio. EUR (79).
Das Ergebnis je Stammaktie betrug 0,97 EUR (0,56), das Ergebnis je Vorzugsaktie 0,98 EUR (0,57). Der Freie Cashflow vor Akquisitionen betrug 12 Mio. EUR (15). Während er durch das höhere Ergebnis nach Steuern begünstigt wurde, führten steigende Rohstoffpreise und die starke Nachfrage zu einer erhöhten Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen, die sich neben einer Reduzierung von Steuerverbindlichkeiten negativ auf den Freien Cashflow vor Akquisitionen auswirkten.
Ausblick
Nach Anhebung seiner Prognose auf 6,0% im April hat der Internationale Währungsfonds (IWF) im Juli keine weitere Anpassung seines Ausblicks zum Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr vorgenommen.
Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung trotz anspruchsvollen Marktumfelds konkretisiert der Konzern seine Prognose für das laufende Jahr bzw. hebt sie wie folgt an:
• Umsatz: am oberen Rand der Bandbreite von 2,7 Mrd. EUR bis 2,8 Mrd. EUR
• EBIT: 350 Mio. EUR bis 360 Mio. EUR (zuvor: 330 Mio. EUR bis 340 Mio. EUR)
• FVA: um 200 Mio. EUR (zuvor: um 180 Mio. EUR)
• Freier Cashflow vor Akquisitionen: um 110 Mio. EUR (unverändert)
Weiterhin nicht verlässlich abschätzbar sind die Unsicherheiten in der Supply-Chain sowie die weiteren möglichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft.
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