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Fresenius startet gut ins Jahr 2019

Konzernausblick für 2019 bestätigt

03.05.2019 -

Trotz der erwarteten Ergebnisbelastung durch NxStage bestätigt Fresenius den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Der Konzernumsatz soll währungsbereinigt zwischen 3 und 6% steigen. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt um ~0% wachsen. Einschließlich der Akquisition von NxStage, die im Jahr 2019 ~30 Basispunkte beiträgt, und exklusive IFRS 16 erwartet Fresenius, dass der Verschuldungsgrad zum Jahresende 2019 am oberen Ende des ursprünglichen Zielkorridors von 2.5x bis 3.0x liegen wird. Der langjährige Zielkorridor der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA von 2.5x bis 3.0x wird infolge der Anwendung von IFRS 16 („IFRS 16-Effekt“) auf 3.0x bis 3.5x angehoben.

5% währungsbereinigter Umsatzanstieg
Der Konzernumsatz lag bei 8.495 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -22 Mio. EUR. Der Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis stieg um 8% (währungsbereinigt: 5%) auf 8.517 Mio. EUR (1. Quartal 2018: 7.870 Mio. EUR). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen/Desinvestitionen trugen netto 0 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 3%. Sie ergaben sich insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro.

Währungsbereinigtes Konzernergebnis auf Vorjahresniveau
Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen betrug 1.701 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 220 Mio. EUR. Der Konzern-EBITDA auf vergleichbarer Basis stieg um 6% (währungsbereinigt: 3%) auf 1.481 Mio. EUR (1. Quartal 2018: 1.394 Mio. EUR).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen betrug 1.130 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 19 Mio. EUR. Der Konzern-EBIT auf vergleichbarer Basis stieg um 6% (währungsbereinigt: 2%) auf 1.111 Mio. EUR (1. Quartal 2018: 1.050 Mio. EUR). Die EBIT-Marge auf vergleichbarer Basis betrug 13,0% (1. Quartal 2018: 13,3%). Der berichtete Konzern-EBIT lag bei 1.115 Mio. EUR.

Das Zinsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei -181 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -48 Mio. EUR. Das Zinsergebnis auf vergleichbarer Basis verbesserte sich auf -133 Mio. EUR (1. Quartal 2018: -139 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen aus niedrigeren Zinssätzen bei Refinanzierungen. Das berichtete Zinsergebnis lag bei -184 Mio. EUR.

Die Steuerquote vor Sondereinflüssen und unter Anwendung von IFRS 16 lag bei 23,3%. Die Steuerquote auf vergleichbarer Basis lag bei 23,4% (1. Quartal 2018: 20,9%). Der Vorjahreswert war durch Sondereffekte aus der US-Steuerreform positiv beeinflusst.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen lag bei 271 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 13 Mio. EUR. Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn auf vergleichbarer Basis belief sich auf 284 Mio. EUR (1. Quartal 2018: 270 Mio. EUR). Davon entfielen 94% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen betrug 457 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -8 Mio. EUR. Das Konzernergebnis auf vergleichbarer Basis stieg um 3% (währungsbereinigt: 0%) auf 465 Mio. EUR (1. Quartal 2018: 451 Mio. EUR). Das berichtete Konzernergebnis betrug 453 Mio. EUR.

Das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen betrug 0,82 EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -0,02 EUR. Das Ergebnis je Aktie auf vergleichbarer Basis stieg um 3% (währungsbereinigt: 0%) auf 0,84 EUR (1. Quartal 2018: 0,81 EUR). Das berichtete Ergebnis je Aktie1,3 betrug 0,81 EUR.

Investitionen in Wachstum fortgesetzt
2019 ist für Fresenius ein Jahr der Investitionen. Fresenius macht guten Fortschritt in allen Investitionsinitiativen. Diese sind darauf ausgerichtet, langfristig nachhaltiges Wachstum sicherzustellen. Fresenius investierte 441 Mio. EUR in Sachanlagen (1. Quartal 2018: 380 Mio. EUR). Dies entspricht 5% vom Umsatz. Schwerpunkte bildeten Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Das Akquisitionsvolumen betrug 1.923 Mio. EUR (1. Quartal 2018: 192 Mio. EUR) und war von der NxStage-Akquisition geprägt.

Cashflow-Entwicklung
Der operative Konzern-Cashflow betrug 289 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 171 Mio. EUR. Auf vergleichbarer Basis lag der operative Konzern-Cashflow bei 118 Mio. EUR (1. Quartal 2018: 236 Mio. EUR) mit einer Marge von 1,4% (1. Quartal 2018: 2,9%). Nach einem starken 4. Quartal 2018 war der operative Cashflow beeinträchtigt durch Veränderungen im Netto-Umlaufvermögen bei Fresenius Kabi, z.B. durch zeitliche Verschiebungen im Zahllauf und Lagerbestandsaufbau zur Vorbereitung auf einen möglichen Brexit. Darüber hinaus war das 1. Quartal 2019 wie in den Vorjahren beeinflusst von der Saisonalität in der Rechnungsstellung bei Dialysepatienten der Fresenius Medical Care in Nordamerika. Fresenius erwartet keinen wesentlichen Einfluss dieser temporären Effekte auf den Cashflow des Gesamtjahres.

Aufgrund der zuvor beschriebenen Effekte sowie gestiegener Investitionen lag der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden adjustiert um IFRS 16 bei -339 Mio. EUR (1. Quartal 2018: -155 Mio. EUR). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden adjustiert um IFRS 16 betrug -2.282 Mio. EUR (1. Quartal 2018: -389 Mio. EUR). Der IFRS 16-Effekt betrug jeweils 171 Mio. EUR. Entsprechend verschlechterte sich der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit um 171 Mio. EUR.

Solide Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns betrug 64.985 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 5.669 Mio. EUR. Adjustiert um IFRS 16 stieg die Bilanzsumme des Konzerns um 5% (währungsbereinigt: 3%) auf 59.316 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 56.703 Mio. EUR). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 1% (währungsbereinigt: 0%) auf 14.958 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 14.790 Mio. EUR). Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 6% (währungsbereinigt: 5%) auf 44.358 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 41.913 Mio. EUR).

Das Eigenkapital betrug 25.830 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von -167 Mio. EUR. Adjustiert um IFRS 16 stieg das Eigenkapital1 um 4% (währungsbereinigt: 2%) auf 25.997 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 25.008 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote betrug 39,7%. Adjustiert um IFRS 16 lag die Eigenkapitalquote bei 43,8% (31. Dezember 2018: 44,1%).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns beliefen sich auf 26.378 Mio. EUR inklusive eines IFRS 16-Effekts von 5.836 Mio. EUR. Adjustiert um IFRS 16 stiegen die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns um 8% auf 20.542 Mio. EUR (währungsbereinigt: 8%) (31. Dezember 2018: 18.984 Mio. EUR). Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns beliefen sich auf 24.835 Mio. EUR einschließlich eines IFRS 16-Effekts von 5.836 Mio. EUR. Adjustiert um IFRS 16 stiegen die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns um 17% (währungsbereinigt: 16%) auf 18.999 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 16.275 Mio. EUR), im Wesentlichen aufgrund der Akquisition von NxStage durch Fresenius Medical Care und des negativen Free Cashflows.

Der Verschuldungsgrad stieg zum 31. März 2019 auf 3,091,2,3 (31. Dezember 2018: 2,712,3). Ohne die Akquisition von NxStage lag der Verschuldungsgrad bei 2,831,2,3. Unter Berücksichtigung von IFRS 16 stieg der berichtete Verschuldungsgrad auf 3,532,3. Zum 31. März 2019 betrug die Zahl der Beschäftigten im Konzern 283.795 (31. Dezember 2018: 276.750).

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagte: „Der Start ins Jahr 2019 ist uns gut gelungen. Die Geschäfte haben sich in allen vier Unternehmensbereichen unseren Erwartungen entsprechend entwickelt. Damit sind wir auf einem guten Weg, unsere Ziele für dieses Jahr zu erreichen. Unser Anspruch ist, immer mehr Patienten weltweit hochwertig und gleichzeitig kostengünstig zu versorgen. Kontinuierliche Zuwächse aus eigener Kraft und unsere im Plan liegenden umfassenden Investitionen in wichtige Wachstumsbereiche schaffen dafür die Grundlage. So sichern wir auch unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg.“